Die vergangenen zwei Jahre, den Corona-Knick einmal abgesehen, lief es bei der Baywa-Aktie (519406) per saldo recht gut. Unter größeren Schwankung hat sich das Papier von 20 auf zeitweise 35 Euro hochgearbeitet. Charttechnisch gab es dann im Wochenchart (siehe unten) Ende Januar ein bearisch Engulfing, was den Kurs wieder bis auf rund 30 Euro drückte. Auch wenn es kürzlich einen umgekehrten Hammer gab, könnte die Konsolidierung technisch noch nicht ausgestanden sein: Die Markttechnik (MACD) signalisiert noch Ruhebedarf.
Geschäftlich ist der Baywa-Konzern auf einem guten Weg: 2020 gab es, trotz der Einschränkungen in vielen Bereichen durch die Corona-Pandemie, insgesamt eine positiv Entwicklung. Die für das Berichtsjahr gesetzten Konzernziele konnten größtenteils übertroffen werden. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 14,3 Prozent auf 215,3 Millionen. Euro. Damit konnte Baywa auch im Pandemie-Jahr eine weitere Ergebnissteigerung erzielen und den Trend der Vorjahre fortsetzen. Der Umsatz legte um 0,6 Prozent zu und erreichte zum Jahresende 17,2 Milliarden Euro.
Der Baywa-Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für 2020 um 0,05 auf 1,00 Euro pro Aktie zu erhöhen. Aktuell würde das einer schönen Dividenden-Rendite von drei Prozent entsprechen.
Die Produkte und Dienstleistungen von Baywa in den Bereichen Energie, – Agrar und Bauwirtschaft bleiben gefragt. Das Geschäftsmodell des Unternehmens hat sich als ziemlich krisenbelastbar gezeigt.
Strategisch hat Baywa den Einstieg eines Investors bei der Baywa r.e. renewable energy durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von 530 Millionen Euro nahezu vollzogen (Closing in den nächsten Tagen). Solar- und Windparks werden immer wertvoller. Die Baywa-Aktie bleibt, gerade auch mit Blick auf die Substanz und die Dividenden-Rendite, ein attraktives Investment.
Die ausführlichen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr wird die Baywa am 25. März 2021 mit der Bilanz veröffentlichen.
Baywa-Aktie (Wochenchart): Konsolidierung
