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Drägerwerk Aktie // Wenn der Drägerman wieder Luft nach oben mitbringt

Bildquelle: Drägerwerk

Die Aktie von Drägerwerk ist bekannt für ihren bewegten Kursverlauf. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Drägerwerk vor allem Krankenhäuser und Feuerwehren mit seinen Produkten beliefert. Wenn der Drägerman kommt, herrscht meist Not – womöglich färbt das auf die Aktie ab. Als kurze Erinnerung: Im Frühjahr 2015 notierte die Drägerwerk-Aktie noch bei mehr als 120 Euro. Dann ging ihr die Luft aus und sie kollabierte bis auf fast 50 Euro. Mit dem Tiefs im Februar und Juli fand dann eine Stabilisierung statt. Nach einer Zwischenerholung bis auf fast 70 Euro notiert das Papier derzeit bei 64 Euro. Dabei scheint es, als wolle die Aktie aus der kurzfristigen Konsolidierungsformation (seit September) nach oben ausbrechen. Die ersten massiveren Barrieren, die sich gegen einen Aufwärtstrend stemmen, finden sich bei rund 66 und 70 Euro und später dann noch bei 75 Euro.

Insgesamt macht es den Anschein, als könnte die Bodenbildung nach dem Kurssturz abgeschlossen sein und die Aktie verspüre wieder den Drang sich – mit dem nötigen langen Atem – gen Norden zu bewegen. Dafür spräche auch, dass die 200-Tage-Durchschnittslinie überwunden wurde und sich merklich abgeflacht hat. Aber, noch hat sich kein belastbarer Aufwärtstrend etabliert.

Das liegt vor allem daran, dass sich Drägerwerk in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewegt, wie es immer so heißt. An die Erfolge der Vergangenheit könne man derzeit nicht anknüpfen, sagt der Vorstand. Das hat auch interne Gründe. Die Kosten sind in den zurückliegenden Jahren davongelaufen. Das Unternehmen steuert nun mit dem Effizienzprogramm Fit for Growth dagegen. Langfristig bleibt man optimistisch, weil die Bereiche Medizin- und Sicherheitstechnik als Wachstumsmärkte eingeschätzt werden.

Auf Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und Dividende braucht man zurzeit nicht blicken. Das KGV ist auf Basis des Gewinns 2015 (1,89 Euro je Vorzugsaktie) bei dem Turnaroundwert jenseits von Gut und Böse. Bei der Dividende gibt es nur noch eine Mindestausschüttung (zuletzt 0,19 Euro je Vorzugsaktie).

Wer weiter von einem Seitwärtstrend der Drägerwerk-Aktie ausgeht, könnte zu einem Discount-Zertifikat der BNP (PB8G7K) greifen. Es bietet eine Seitwärtsrendite/Maximalrendite von 5,0 Prozent (7,8 Prozent), wenn der Cap bei 58 Euro am 16. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch, kann sich der Anleger die Drägerwerk-Aktie mit einem Rabatt von 14,1 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs ausliefern lassen.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

[highlight]Drägerwerk-Aktie: Bodenbildung nach Absturz?[/highlight][divider_flat]

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