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HeidelbergCement-Aktie // Schlechtes Timing, gute Zahlen

Bildquelle: HeidelbergCement

Ein schlechtes Händchen für den Zeitpunkt der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen scheint das Management von HeidelbergCement zu haben. Schon bei den Q1-Daten [Plusvisionen berichtete: hier klicken] sorgte ein negatives Marktumfeld für keine ausreichende Würdigung guter Ergebnisse. Und auch am heutigen Dienstag stoßen gute Q2-Werte auf einen schwachen Gesamtmarkt, weshalb die HeidelbergCement-Aktie (604700) mit dem Markt nach unten geht.

Dabei lief das Geschäft von April bis Juni gut. So stieg der Umsatz dank der weiterhin boomenden Baukonjunktur im ersten Halbjahr um rund neun Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Beim bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) ging es um rund ein Fünftel auf 1,45 Milliarden Euro nach oben, wobei auch neue Bilanzierungsregeln etwas geholfen haben.

Damit schlugen die Heidelberger aber trotzdem die Markterwartungen. Allerdings bremste Vorstandschef Bernd Scheifele die Euphorie etwas, da er eine sich leicht abschwächende Marktdynamik im zweiten Quartal erkannt hat. Er bestätigte aber die Jahresprognose: Die bereinigten Werte für Umsatz und Ebitda sollen um drei bis neun Prozent stiegen. Vor allem mit Blick auf das KGV von elf ist die Aktie weiter attraktiv bewertet und kann daher weiter in ein breit diversifiziertes Depot wandern.

Das nach den Q1-Daten vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap (HX9K06) darf auch noch im Depot bleiben oder nachgekauft werden. Bei einem Risikopuffer von 28 Prozent zur Barriere bei 48 Euro, erzielt der Anleger bis Dezember noch eine Bonus-Rendite von 3,5 Prozent (8 Prozent p.a.). Bricht die Barriere, dann tilgt der Emittent in Aktien im Verhältnis eins zu eins.

HeidelbergCement-Aktie (Tageschart): zuletzt ging es de facto seitwärts

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