Plusvisionen

Steico-Aktie // Solide und mit Dividende trotz Corona-Krise

Bildquelle: Steico

Auch im schwierigen ersten Quartal hat Steico seine Qualität unter Beweis gestellt. Der Hersteller von Dämmplatten und Fertigteilen für den Hausbau aus Feldkirchen bei München erzielte in Q1 einen Umsatz von 74,4 Millionen Euro, was einem Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Betriebsgewinn (Ebit) sank allerdings um 9,2 Prozent auf rund 6,0 Millionen Euro. Das ist vor allem eine Folge des sprunghaft angestiegenen Zlotys im März 2020. Die Ebit-Marge lag 8,3 Prozent der Gesamtleistung (Vorjahr: 9,4 Prozent). Im Gesamtjahr 2019 wurde noch eine schöne Ebit-Marge von 11,3 Prozent erreicht.

Der Periodenüberschuss sank im ersten Quartal von 4,6 auf 3,6 Millionen Euro. Im Jahr 2019 wurden 22,8 Millionen Euro oder 1,62 Euro je Aktie erwirtschaftet. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 19. Die Steico-Aktie ist kein Schnäppchen. Qualität hat hier ihren Preis.

Immerhin will Steico auf der Hauptversammlung (HV) am 28. Juni eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie verabschieden. Die Dividenden-Rendite ist mit 0,8 Prozent jedoch eher mager.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte im ersten Quartal 2020 erneut ein Umsatzplus erzielt werden. Steico geht auch für das Gesamtjahr 2020 von einer positiven Entwicklung aus. Das Wachstum dürfte aber durch Corona gedämpft werden.

Steico rechnet für 2020 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und wenn es gut läuft mit einem Plus von fünf Prozent. Die Ebit-Marge könnte sich zwischen 7,5 und 8,5 Prozent einpendeln. Die Marge auf niedrigerem Niveau schränkt auch die Bewertungsspielräume für die Aktie ein. Dennoch bleibt das Papier attraktiv.

Charttechnisch hat sich die Aktie, nach heftigen Schwankungen, wieder über der 200-Tage-Durchschnittslinie stabilisiert.

Steico-Aktie (Tageschart): erst Euphorie, dann Corona-Crash

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