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Comforte // Finale Verteidigung der Daten

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Bildquelle: Comforte

Im März hat es wieder diverse börsennotierte Unternehmen erwischt – sie wurden Ziele von Hackerangriffen: Für die Geschäftsentwicklung, das Kundenvertrauen und nicht zuletzt den Aktienkurs sind solche Vorfälle eine Katastrophe. Und die Unternehmenskasse kann auch arg strapaziert werden, denn oft melden sich die Datendiebe mit saftigen Lösegeldforderungen bei den betroffenen Firmen.

Aktuelle Beispiele: So war beim deutschen Dämmstoffspezialisten Steico (A0LR93) Produktion und Verwaltung von einer Cyberattacke betroffen, beim österreichischen Feuerwehrausstatter Rosenbauer International (892502) mussten weite Teile der IT-Infrastruktur abgeschaltet werden und die italienische Autoluxusmarke Ferrari (A2ACKK) hatte kleinlaut zu vermelden, dass Kundendaten digital geklaut worden waren.

Die Schäden, die allein in Deutschland im vergangenen Jahr durch Cyberangriffe entstanden, beliefen sich auf über 200 Milliarden Euro. Weltweit gehen Experten gar von dem 30-fachen dieser Summe aus. Kein Wunder also, dass Unternehmen immer mehr aufrüsten, um Datendiebe in die Schranken zu weisen. Immer höher werden die digitalen Schutzwälle, immer ausgeklügelter die Sicherheitssysteme – und doch tut dies dem Hackererfolg kaum Abbruch.

Einer, der sagt, dass dies nicht sein muss, ist Michael Deissner, der Chef der Cybersecurity-Firma Comforte. Das Wiesbadener Unternehmen setzt mit seiner Lösung SecurDPS nicht auf starke Firewalls, sondern auf eine einzigartige Verschlüsselung von Daten. Falls Daten Dieben in die Hände fallen, können sie damit dann schlicht nichts anfangen. Dabei werden die Daten nicht nur auf dem Firmenserver oder in der Cloud geschützt, sondern auch beim Austausch via E-Mail oder beim Anlernen Künstlicher Intelligenz.

Wenn Comforte-Chef Deissner Laien die Vorteile der Verschlüsslung erklären will, dann fallen Begriffe wie formaterhaltend und leichte Implementierung in unterschiedlichste Systemlandschaften. Offenkundig überzeugt das auch Profis, denn Comforte sichert schon heute 60 Prozent der weltweiten Kreditkartenzahlungen mit seiner Technologie ab – die großen Player der Branche zählen zu den Kunden der Hessen, ebenso wie eine Vielzahl großer, internationaler Banken. Die Verschlüsselung ist noch niemals geknackt worden und Fachleute bezeichnen sie als die finale Verteidigungslinie gegen Hacker.

Die finale Verteidigungslinie beim Schutz der Daten rechnet sich auch für Comforte. Dem Vernehmen nach dürften die Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr um rund 30 Prozent gewachsen sein und dabei ist der Konzern hochprofitabel. Das stürmische Wachstum erstaunt umso mehr, schaut man sich beispielsweise den börsennotierten Cybersecurity-Spezialisten Secunet (727650) an, der im gerade veröffentlichen Geschäftsbericht für 2022 ein Umsatzplus von gerade mal drei Prozent ausweist.

An der Börse wird Secunet übrigens aktuell etwa mit dem vierfachen Umsatz des vergangenen Jahres bewertet. Deissner hält derzeit von solchen Zahlenspielen wenig, der Unternehmenslenker muss das geplante stramme Wachstum managen: Das Kernprodukt SecurDPS soll weiter ausgerollt werden, international und zunehmend auch national. Denn während aktuell bereits mehr als 80 Prozent aller Erlöse der Wiesbadener außerhalb Europas erwirtschaftet werden, ist Comforte in Deutschland noch ein Hidden Champion.

Bildquelle: Comforte AG
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