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Twitter-Aktie // Gute Zahlen, eine pikierte Börse und Donald Trump

Es ist eines der großen Social-Media-Rätsel unserer Tage: Twitter. Seit gut einem Jahr sah es doch (noch) so aus, als könne es etwas werden mit dem Unternehmen und der dazugehörenden Aktie. Von 15 Dollar ging es bis auf fast 50 Dollar aufwärts. Kürzlich allerdings brach der Aktienkurs wieder ein. Es war einmal mehr die Enttäuschung über über den mangelnden Zuspruch für die Kurznachrichten-Plattform. Twitter hatte zuletzt 335 Millionen MAUs (Monthly Aktive Users), was eine Million weniger als im Vorquartal sind, aber neun Millionen mehr als im Vorjahresquartal.

Der Rückgang könnte damit zusammenhängen, dass Twitter rigoroser gegen Fake-Accounts und Bots vorgegangen ist und weiter vorgehen will. Die Nutzerzahlen könnten somit durchaus weiter sinken, wobei die Wachstumsrate der DAUs (Dailiy Active Users) in den vergangenen Quartalen stabil im zweistelligen Prozentbereich liegt.

Schön anzusehen waren (dagegen) die Wirtschaftszahlen für das zweite Quartal: Der Umsatz legte dank sprudelnder Werbeerlöse um 24 Prozent im Jahresbereich zu. Der Nettogewinn lag bei 100 Millionen Dollar (0,13 Dollar pro Aktie) und einer ansehnlichen Nettomarge von 14 Prozent. Brutto (Ebitda) hat Twitter 265 Millionen Dollar verdient (37 Prozent Bruttomarge) und daraus einen Cash-flow von 127 Millionen Dollar gemacht.

Die Börse freilich konnte all das nicht so recht aufheitern. Sie zeigte sich pikiert. Vielleicht geht es aber auch einfach darum, die Kursgewinne der zurückliegenden Monate einfach erstmal zu verdauen, da die wirtschaftliche Entwicklung von Twitter Grund zur Hoffnung für die Zukunft macht.

Charttechnisch fällt auf, dass die 200-Tage-Durchschnittslinie bei jüngsten Rückgang gehalten hat und der mittelfristige Aufwärtstrends intakt wirkt. Aber ja, die Twitter-Aktie bleibt ein spekulativer Wert. Das Unternehmen muss beweisen stetig Gewinne erwirtschaften und steigern zu können. Einfach wird das nicht, zumal Präsident Donald Trump – selbst begeisterter Twitter – die Social-Media-Unternehmen anscheinend stärker an die Kandare nehmen will

Als Spekulation für eine Seitwärtstrend könnte auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: CQ4TGM mit einen Verlustpuffer von 21,9 Prozent und einer Rendite-Chance von 8,2 Prozent, wenn der Cap bei 30 Dollar am 14. März 2019 nicht unterschritten ist.

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Twitter-Aktie (Wochenchart): Konsolidierung im Aufwärtstrend

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Bildquelle: Twitter
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