Plusvisionen

Apple // Ergebnis-Sensation und eine spottbillige Aktie

Apple ist schon viel zu schön, um wahr zu sein. Das Unternehmen floriert. Es hat eigentlich keine Kunden, sondern Jünger. Neuvorstellungen von Produkten sind weniger Konferenzen, nein, sie gleichen eher Pontifikalämtern. Auch im zweiten Quartal hat Apple wieder die Erwartungen übertroffen. Im zurückliegenden Quartal erzielte Apple einen Umsatz von 58 Milliarden Dollar und einen Netto-Quartalsgewinn von 13,6 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,33 Dollar pro Aktie. Die Vorjahreszahlen: Damals lag der Umsatz bei 45,6 Milliarden Dollar, der Netto-Gewinn bei 10,2 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie bei 1,66 Dollar. Der Gewinn ja Aktie hat sich somit um 40 Prozent verbessert. Bis auf das iPad läuft es hervorragend. Das neue iPhone erreicht sensationelle Verkaufszahlen und widerlegt im Vorbeigehen auch das alte Mantra von Über-Apple-Gründer Steve Jobs, dass keine ein großes iPhone brauche. Der Chinese schert sich nicht darum, er kauft. Rekordumsätze aber auch beim Mac-Absatz und im App-Store. Der biedere Tim Cook, dem Anfangs kaum jemand etwas zugetraut hat, macht alles richtig.

Die Börse und vermutlich auch Apple-Großaktionär Carl Icahn danken es ihm. Der Kurs der Aktie steigt. Bei 134 Dollar steht das Papier inzwischen und kommt auf einen Börsenwert von rund 775 Milliarden Dollar. Icahn möchte mindestens noch die 200-Dollar-Marke sehen. Dazu wird Apple nun sein Kapitalrückzahlungsprogramm um 50 Prozent ausweiten. Bis 2017 sollen insgesamt 200 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe und Ausschüttungen investiert werden. Allein für Aktienrückkäufe will Apple nun 140 Milliarden Dollar ausgeben, bislang waren 90 Milliarden Dollar geplant. Die Quartalsdividende soll um 11 Prozent auf nun 0,52 Dollar steigen.

Seit der Einführung des Kapitalrückzahlungsprogramms im August 2012 bis März 2015 hat Apple über 112 Milliarden Dollar an Aktionäre zurückgezahlt, inklusive 80 Milliarden Dollar an Aktienrückkäufen.

Apple kann es sich leisten. In der Bilanz summieren sich Kassenbestand sowie kurz- und langfristige Wertpapiere auf einen Betrag von 193,539 Milliarden Dollar. Nie zuvor war der Cash-Bestand des Unternehmens höher gewesen – ungeachtet der bereits getätigten Kapitalrückzahlungen.

Zudem ist das Unternehmen, angesichts seiner Erfolge, spottbillig bewertet. Derzeit kommt es gerade mal auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16, zieht man den Cash-Bestand noch ab, sinkt das KGV auf gar nur noch 12.

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Bildquelle: Screenshot Apple

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