Plusvisionen

Mensch und Maschine-Aktie // Rekord- und Cash-Maschine

Bildquelle: Mensch und Maschine

Es ist auch das Los des Erfolgs. Die Anleger von Mensch und Maschine sind gewissermaßen verwöhnt; die Aktie steigt nun schon seit 2009. In solchen Situationen können schon marginal abgeschwächte Ergebnisse für Enttäuschung an der Börse sorgen.

Der Umsatz klettert auf einen Neunmonatsrekord von 180,61 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 3,6 Prozent. Im dritten Quartal lagen die Erlöse allerdings um 7,1 Prozent unter Vorjahr, nach minus 9,3 Prozent im zweiten Quartal.

Immerhin verbesserte sich das Betriebsergebnis (Ebit) im dritten Quartal um 19,6 Prozent auf fünf Millionen Euro. Das entspricht einer Marge von zehn Prozent. In den ersten neun Monaten liegt die Ebit-Marge sogar bei 12,1 Prozent.

Das Nettoergebnis (nach Anteilen Dritter) stieg um 14 Prozent auf den neuen Neunmonatsrekord von 75,3 Cent (Vorjahr: 65,6) pro Aktie. Sehr schön ist der Sprung um plus 53 Prozent des operativen Cash-flows auf 32,73 Millionen Euro. Damit wäre die Zwei-Euro-Marke je Aktie bald geknackt.

Mittelfristig will MuM-Chef Adi Drotleff den Nettogewinn je Aktie pro Jahr um 18 bis 24 Cent ab 2021 erhöhen. Für 2020 ist ein neuer Rekordgewinn in der Bandbreite von 1,07 von 1,18 Euro pro Aktie (Vorjahr: 0,99 Euro) und eine Dividende von 1,00 bis 1,05 Euro nach 0,85 Euro im Vorjahr angepeilt. Mensch und Maschine schüttet traditionell einen Großteil seiner Gewinne als Dividende aus.

Ein robustes drittes Quartal – nach einem sehr starken ersten Quartal und Corona-bedingt schwächerem zweiten Quartal – sorgt dafür, dass auch nach neun Monaten die Vorjahresrekorde bei Gewinn und Cash-flow bei Mensch und Maschine zweistellig übertroffen wurden. Für das vierte Quartal werden ebenfalls starke Ergebnisse erwartet. Das Unternehmen ist mit seiner Maschinen-Steuerungssoftware und seinen Programmen für Bauingenieure/Architekten/Landschaftsplaner bestens positioniert.

Ja, die Aktie ist sicherlich nicht günstig bewertet, aber die Marge, die Finanzstärke (Cash-flow) und die sehr guten Perspektiven erlauben bei der Bewertung Großzügigkeit. Kurzfristig erscheint das Papier technisch nach wie vor etwas überkauft. Der wahrscheinliche Hammer vom 27. Oktober macht aber auch hier Hoffnung. Auf lange Sicht bleibt die Aktie ein Kauf.

Mensch und Maschine-Aktie (Tageschart): Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends

Mensch und Maschine Aktie

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