Plusvisionen

Hella Aktie // Flackern im Aufwärtstrend nach Ergebnis

Bildquelle: Hella

Und plötzlich geht das Licht aus. Gut, vielleicht flackert es auch nur ein wenig. Die Hella-Aktie – ein so schöner Aufwärtstrend. Seit Juli 2016 geht es in Wellen von gut 27 Euro nach oben. Zuletzt hatte das Papier im Hoch 53 und ein bisschen was erreicht. Jetzt wird es zeitweise dunkel nach den Quartalszahlen, die durchaus ansehnlich sind, aber nicht ganz den (hohen) Erwartungen des Markts entsprochen haben. Da kann die Börse äußerst zickig sein und rümpft sofort die Nase.

Das Unternehmen hat einen (bereinigten) Betriebsgewinn (Ebit) von 125 Millionen Euro im Quartal vorgelegt, was einem Plus von 5,6 Prozent entspricht. Die Börse hatte sich aber 129 Millionen Euro oder sogar noch mehr eingebildet. Da hilft es auch nicht, dass Hella seinen recht positiven Jahresausblick bestätigt hat. Enttäuscht ist enttäuscht.

[quote]Hella ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. So sind wir im ersten Quartal stärker gewachsen als der weltweite Automobilmarkt“, sagt Hella-Chef Rolf Breidenbach.[/quote]

Bei Automobilwerten oder Automobilzulieferer ist der Markt derzeit besonders sensibel. Über allem schweben derzeit die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren. Wobei sich Hella in diesen Segmenten schon entsprechend positioniert hat (und von der Börse auch schon mit Kurssteigerungen belohnt wurde).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam Hella auf einen Gewinn je Aktie von 3,08 Euro, woraus sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von akzeptablen 16,5 errechnet. Wird für das laufende Jahr von einem Gewinn je Aktie von 3,35 Euro ausgegangen, würde das KGV auf 15,2 sinken. Ja, Hella ist nicht unbedingt ein Schnäppchen (mehr), auch was die Dividenden-Rendite angeht, die bei 2,0 Prozent liegt, wenn von einer Dividende von 1,00 Euro ausgegangen wird.

Technisch gibt es nicht viel auszusetzen, außer vielleicht, dass die Aktie in jüngster Zeit doch schnell und deutlich gestiegen ist. Der Abstand zur 200-Tage-Durchsnittslinie, die bei 42,60 Euro verläuft, ist doch etwas groß geworden. Grund zur Panik besteht bei der Hella-Aktie nicht, ein Grund zu konsolidieren schon.

Wer einem Risiko gegenüber nicht abgeneigt ist und für Hella (kurzfristig) eine Fortsetzung der Konsolidierung erwartet, könnte beispielsweise zu einem Mini Future Bear der HVB auf Hella greifen (HW4TUY). Das Produkt hat einen Hebel von 2,8 und eine Knock-out-Barriere bei 66,00 Euro. Hinweis: Mit einem Investment in Mini-Futures ist ein Totalverlustrisiko verbunden.

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[highlight]Hella-Aktie (Tageschart): üppiger Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie [/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Hella

 

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