Plusvisionen

Wacker Chemie-Aktie // Weiße Kerzen für den Kurs-Boom

Bildquelle: Wacker Chemie

Die Aktie von Wacker Chemie hat in diesem Jahr alles andere als einen erfreulichen Kursverlauf hiner sich, außer für die Shortseller, die sich auch bei dem Spezialchemie-Unternehmen tummeln (erst kürzlich hat Adage Capital seine Leerverkaufsposition aufgestockt): In zwei Wellen ging es spürbar abwärts mit einem (vorläufigen) Tief Anfang Juli bei 106 Euro. Dabei wurde die recht markante Unterstützungslinie (dann Widerstand) bei gut 110 Euro und die seit Februar 2016 bestehene Aufwärtstrendlinie bei 125 Euro unterschritten.

Anfang Juli hat sich aber im Wochenkerzenchart ein Hammer gebildet (siehe Chart unten), der in der Folgewoche von einer schönen weißen Kerze bestätigt wurde. Recht zügig konnte auch wieder die Zone von 110 Euro zurückgewonnen werden, was positiv ist.

Bestätigt wurden diese Kurssteigerungen nun durch gute Zahlen für das zweite Quartal: Wacker Chemie konnte den Umsatz durch den Bau-Boom (Silikonprodukte) gegenüber dem Vorjahresquartal um neun Prozent steigern. Das Konzernergebnis (Ebit) verbesserte sich von 101,9 auf 125,0 Millionen Euro. Das Periodenergebnis nahm von 60,5 auf 83,5 Millionen Euro zu, sodass das Quartalsergebnis je Aktie 1,59 (1,17) Euro beträgt.

Auf das Jahr gerechnet könnte es zum einem Gewinn je Aktie von 6,50 Euro kommen. Daraus würde sich ein prognostiziertes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 18,9 ergeben – im Spezialchemiebereich ist das üblich. Attraktiv macht die Aktie von Wacker Chemie ein voraussichtliche Dividende von 2,70 Euro und eine geschätzten Dividenden-Rendite von 2,2 Prozent.

„Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind wir auf einem guten Weg, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, ist Konzernchef Rudolf Staudigl zuversichtlich. „Erfreulich entwickelt sich derzeit unser Chemiegeschäft. Besonders bei Silikonen ist die Nachfrage der Kunden sehr hoch … Sofern es nicht zu einem Konjunktureinbruch kommt, könnten wir unsere derzeitige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr übertreffen.“

Charttechnisch wird es nun darauf ankommen, ob es der Aktie gelingt, die Widerstandszone bei 130 Euro zu überwinden. So wie es jetzt scheint, könnte das in den kommenden Wochen gelingen, wenn die Konjunktur hält, wonach es aussieht. Eine weitere Hürde ist dann der kurzfristige Abwärtstrend.

Eine Alternative zur Aktie, insbesondere für Anleger, die von einem Seitwärtstrend ausgehen, könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CA2EBT. Hiermit ist maximal eine Rendite von 9,3 (14,2 p.a.) Prozent zu erreichen, wenn der Cap bei 120 Euro am 15. März 2019 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 10,7 Prozent.

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Wacker Chemie-Aktie (Wochechart): gelingt der Spung über 218 Euro?

Wacker Chemie, Aktie, Chart

Bildquelle: Wacker Chemie

 

 

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