Die Aktie der Deutschen Telekom pirscht sich, nach einer schönen Umkehrformation, eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit einer Nackenlinie bei knapp unter 18 Euro, wieder an das Kurshoch vom August 2021 bei rund 19 Euro heran (siehe auch Tageschart unten). Gelänge es dieses Hoch zu überwinden, wären deutlich höhere Kurse bei der T-Aktie wahrscheinlich. Aus technischer Sicht spricht die aktuelle Dynamik, die Markttechnik und letztlich auch die uSKS-Formation für einen Bruch der Barriere.
Fundamental befindet sich die Deutsche Telekom derzeit auf Wachstumskurs: In den ersten drei Monaten 2022 legte der Umsatz um 6,2 Prozent auf 28 Milliarden Euro zu. Dabei stiegen die Service-Umsätze überproportional um zehn Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) kletterte um 6,8 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und der freie Cash-flow AL verbesserte sich um 46,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
Eine Perle im Konzern bleibt T-Mobile US (Telekom hält zurzeit 48,4 Prozent), wo die Gesamtkundenzahl innerhalb eines Jahres um 6,1 Millionen auf 109,5 Millionen stieg. Der Gesamtumsatz von T-Mobile US legte im Berichtsquartal dadurch um 1,9 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar und das bereinigte Ebitda um 0,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu.
Für 2022 erwartet der Konzern beim bereinigten Ebitda AL nun mehr als 36,6 Milliarden Euro, statt bisher rund 36,5 Milliarden Euro. Der freie Cash-flow AL soll statt bisher rund zehn Milliarden Euro jetzt mehr als zehn Milliarden Euro betragen.
Das sind schöne Zahlen von der Deutschen Telekom, insbesondere von der US-Tochter, deren Anteil weiter wachsen soll (bis Juni 2024 werden insgesamt 101 Millionen T-Mobile-US-Aktien von Softbank übernommen). Zudem Plant die Telekom ihre Funkmasten zu verkaufen (vielleicht an Vantage Towers?), wodurch Geld ins Unternehmen flösse, dass in den USA investiert werden könnte. Die Aktie der Deutschen Telekom ist ein reizvolles und nicht stark konjunkturabhängiges Basisinvestment.
Deutsche Telekom-Aktie (Tageschart): Umkehrformation
