Plusvisionen

Hella-Aktie // Lichter an

Bildquelle: Hella

Autozulieferer haben es derzeit alles andere als leicht. Das spürt auch der Lichtspezialist Hella. Covid-19 und die schwierige Situation in der Automobilindustrie haben im ersten Quartal des Geschäftsjahres ihre Bremsspuren hinterlassen, aber es hätte noch schlimmer kommen können.

Immerhin ist das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) mit 56 Millionen Euro positiv geblieben. Das ist auf ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) sieht es allerdings nicht mehr ganz so gut aus, es fällt um 204 Prozent auf minus 115 Millionen Euro bei einem Umsatzrückgang von elf Prozent auf 1.367 Millionen Euro.

Das Umfeld sei für die gesamte Automobilindustrie nach wie vor sehr herausfordernd, sagt Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung. Erfreulich: Die globale Fahrzeugproduktion sei in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres weiter zurückgegangen, jedoch nicht so deutlich wie zunächst angenommen.

Die Börse hat diese Entwicklung bereits vorweggenommen und ließ die Aktie in den vergangenen Monaten recht stramm, inzwischen bis auf mehr als 40 Euro, ansteigen. Könnte es weiter nach oben gehen? Technisch spricht die Markttechnik für mittelfristig weiter steigende Kurse (siehe auch Wochenchart unten). Die nächste charttechnische Barriere findet sich bei rund 50 Euro. Viel wird – klar – von der weiteren Entwicklung in der Autobranche abhängen, doch da ist Hella durchaus zuversichtlich:

Breidenbach ist „verhältnismäßig positiv gestimmt“. Die Anzeichen für eine gewisse Markterholung im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres hätten sich zuletzt weiter verdichtet. Die Prognose für das Gesamtjahr mit einer Umsatzbandbreite zwischen 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro und einer bereinigten Ebit-Marge von 4,0 bis 6,0 Prozent wird bestätigt.

Nachtrag vom 29. September 2020: Hella will das Software-Geschäft für Frontkameras – Teile der Tochtergesellschaft Hella Aglaia Mobile – an Volkswagen verkaufen. Die Rede ist von einem Erlös in Höhe von 100 Millionen Euro.

Hella-Aktie (Wochenchart): Widerstand bei 50 Euro

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