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Stada Aktie // Machtkampf um Aufsichtsrat / Profitieren mit Bonus-Zertifikat

Bildquelle: Stada

Vor rund einem Monat hatten wir an dieser Stelle die Stada-Aktie näher beleuchtet. Seit dieser Zeit ist viel passiert. Denn der Konzern, der neben dem klassischen Generika-Geschäft auch ein erfolgreiches Marken-Geschäft (Beispiel: Ladival Sonnencreme) betreibt, legte ordentliche Zahlen für das erste Quartal vor, die leicht über den Markterwartungen lagen. Und auch der Ausblick war recht optimistisch.

Doch weitaus wichtiger waren Aktivitäten von Active Ownership Fund (AOF). Der Investor, der wohl rund 5 Prozent der Aktien des Konzerns hält, wollte den Aufsichtsrat neu besetzen und damit mehr Einfluss auf den Gesundheitskonzern gewinnen. Zunächst sah es nach einer friedlichen Lösung zwischen der aktuellen Verwaltung und AOF aus. Nun ging das Stada-Management in die Offensive und verschob die für den 9. Juni geplante Hauptversammlung in den August. Der Grund: Der „alte“ Aufsichtsrat will sich ausreichend Zeit nehmen, drei „eigene“, neue Kandidaten für den Aufsichtsrat zu finden. Die Aktie reagierte gefasst; sie konnte im unsicheren Umfeld ihr erhöhtes Niveau gut behaupten. Tendenziell dürfte sie von weiteren Machtkämpfen eher profitieren.

Die beiden vor Monatsfrist vorgestellten Bonus-Zertifikate von Vontobel (VS9NXD und VS5L6C) haben sich sehr gut entwickelt, weisen aber für Neuengagement nun zu geringe Restrenditen auf. Hier können Gewinne mitgenommen werden. Da die Fälligkeiten jeweils auch hinter dem neuen HV-Termin und der Dividendenzahlung liegen, hatte die Verschiebung keinen Einfluss auf die Kurse. Dies war lediglich bei Produkten mit Juni-Fälligkeit der Fall: Hier erfreuten sich Anleger über Kursgewinne, da kein Dividendenabschlag mehr berücksichtigt werden muss.

Weiter gehen wir davon aus, dass extreme Kursverluste in diesem Umfeld und vor dem Hintergrund möglicher Übernahmen oder Aufspaltungen unwahrscheinlich sind. Daher bleiben Bonus-Zertifikate die beste Wahl. Unser Tipp ist ein Papier von Vontobel (VN1ANA) mit Laufzeit Dezember 2016. Bleibt bis dahin die Schwelle bei 32 Euro (Puffer: 27,6 Prozent) unverletzt, wird das aktuell bei 44,77 Euro gehandelte Zertifikat zu 50 Euro getilgt. Dies ergibt eine Bonus-Rendite von 11,7 Prozent oder hochgerechneten 20,1 Prozent p.a. Mehr ist aber nicht möglich, denn bei 50 Euro liegt auch der Cap des Zertifikats.

[highlight]Stada-Aktie: Aufwärtstrend[/highlight][divider_flat]

Stada, Aktie, Chart, Analyse

 

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