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Infineon Aktie: Performancewunder und Börsenmasos

Bildquelle: Infineon

Wer als Börsen-Maso gerne leiden mag, der legt sich Infineon-Aktien ins Depot. Gut, dieser Satz ist so nicht mehr ganz richtig, zumindest zurzeit nicht. Schon seit 2009 geht es mit der Infineon-Aktie nach oben, wenn auch unter spürbaren Schwankungen. Und auch in diesem Jahr hat sich die Infineon-Aktie als ein kleines Performance-Wunder erwiesen. 2015 beendete das Papier bei rund 13,50 Euro. Dann ging es erstmal bergab bis auf nahe 10,00 Euro – das Unternehmen hatte den Aktionären mit seinem Ausblick nicht gerade Mut gemacht. Aber ab Mitte Februar ging es dann doch, für Infineon-Verhältnisse, geordnet nach oben. Stand aktuell: 16,50 Euro.

Das Geschäftsjahr ist schließlich doch nicht so schlecht ausgefallen, wie im Ausblick im Frühjahr angedeutet hat. [Anmerkung der Reaktion: Hier sollte der Vorstand an seinen Prognosefähigkeiten und Marktkenntnissen sowie die Kommunikationsabteilung an ihren Mitteilungen arbeiten.] Der Jahresüberschuss wurde von 634 auf 743 Millionen Euro gesteigert. Damit kommt man aktuell auf ein stolzes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25, was die Aktie sicherlich nicht zu einem Schnäppchen macht. Ein (kleiner) Trost ist da die um 10 Prozent auf 0,22 Euro angehobene Dividende. Rendite immerhin: 1,3 Prozent. Nicht viel, aber immerhin.

Für das kommende Jahr erwartet Infineon ein Umsatzplus von 4 bis 8 Prozent. Die Marge soll im Mittel bei angehobenen 16 Prozent liegen. So könnte man von einem Nettogewinn von 820 Millionen Euro ausgehen. Das KGV würde dann 22,5 betragen. Noch immer üppig. Aber Infineon hat sich ja der Elektromobilität verschrieben und generiert dadurch gewaltig Fantasie mit all den von den Autobauern und Autozulieferern benötigten Chips. Endlich wähnt man sich befreit von den schlimmen Zyklen der Halbleiterindustrie. Hoffentlich ist dem so!

[quote]Infineon-Chef Reinhard Ploss: „Mit unseren Lösungen für Elektromobilität, autonomes Fahren, die Erzeugung regenerativer Energien und effiziente Stromnutzung sind wir strategisch bestens positioniert. Infineon wird im laufenden Geschäftsjahr wieder schneller wachsen als der Markt.“[/quote]

Als Anleger kann man gerne etwas skeptischer sein, was die Infineon-Aktie angeht, angesichts der Bewertung. Ohnehin ist diese Papier nichts für Nervenschwache und ob es wirklich die Semiconductor-Zyklen abgestreift hat …? Positiv ist die Charttechnik mit einem intakten Aufwärtstrend und neuen Hochs.

Ein Alternative zu einem Direktinvestment könnte ein Discount-Zertifikat von Vontobel (VN1W6Q) sein. Rendite-Chance: 6,5 Prozent (11,3 Prozent p.a.), wenn der Cap bei 5,00 Euro (knapp) am 16. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch, könnten sich Anleger die Aktie mit einem Rabatt von 15,3 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs ausliefern lassen. Zu beachten ist der Dividenden-Abschlag bei der Aktie am 17. Februar 2017 von voraussichtlich 22 Cent.

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[highlight]Infineon-Aktie: Aufwärtstrend mit neuen Hochs[/highlight][divider_flat]

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