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BVB Aktie // Kick fürs Fandepot

Quelle: BVB

Die Aktie von Borussia Dortmund ist das beste Beispiel für eine schwankungsfreudige (volatile) Aktie. Aktuell befindet sich das Papier auf einem Höhenflug. Dank der sportlichen Erfolge und eines positiven wirtschaftlichen Arbeitens legte die Aktie in den vergangenen drei Monaten um satte 40 Prozent zu. So stieg – dank des Einzugs in die Champions League – der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (30.6.) um mehr als 40 Prozent auf 126,8 Millionen Euro. Schon in der zurückliegenden Saison 2015/16 erzielten die Dortmunder einen Rekordumsatz von 376 Millionen Euro. Immerhin rund ein Fünftel des Gewinns wird an die Anteilseigener ausgeschüttet. Dies entspricht rund 5,5 Millionen Euro oder 0,06 Euro pro Anteilsschein. Und es entspricht ziemlich genau einer wenig attraktiven Dividenden-Rendite von einem Prozent, bei einem aktuellen Aktienkurs von 5,78 Euro.

Jetzt denkt sich sicherlich mancher Anleger: Mist, wenn ich die Aktie vor drei Monaten oder vor zwölf Monaten gekauft hätte, dann könnte ich jetzt einen Gewinn von rund 40 Prozent realisieren. Doch damals wollte die Aktie kaum ein Anleger kaufen, da der sportliche und wirtschaftliche Erfolg auf der Kippe standen. Heute sieht die Situation zwar aus. Aber die BVB-Aktie kaufen … puuh!

Denn das Team um den Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Hans-Joachim Watzke, werden vorhandenes Geld ausgeben. In der Regel fließt es in „neue“ Kicker oder in „alte“ Kicker, die ihre Verträge zu verbesserten Konditionen verlängern. Gegebenenfalls kann aber auch das Trainingszentrum eine Runderneuerung vertragen oder gar das Stadion auf Kosten der Profi-Kicker ausgebaut oder modernisiert werden müssen.

Aber zurück zum BVB-Aktionär, der nicht immer Freude mit dem Papier hatte: Hat er nämlich im Jahr 2000 beim Börsengang die Aktie erworben, bezahlte er genau elf Euro pro Aktie. Um dieses Niveau zu erreichen, müsste sich die Aktie also nochmals knapp verdoppeln. Ärger über verpasste Kursgewinne sind bei diesem Papier daher völlig fehl am Platze. Denn die aktuelle Euphorie wird sich legen, sobald sich nur kleine sportliche Misserfolge einstellen.

Denn Erfolg ist selten dauerhaft. So verlieren auch die Münchener Bayern hin und wieder – trotz wirtschaftlich ganz anderer Möglichkeiten als Dortmund. Somit bleibt ein Engagement in der BVB-Aktie (549309) vor allem echten BVB-Fans vorbehalten. Diese leiden dann aber doppelt: Wenn die Dortmunder sportlich verlieren, wird auch die Aktie schnell wieder einen Abwärtstrend einschlagen.

Wer zumindest kurzfristig an den BVB und beispielsweise an die Qualifikation zur Champions League glaubt, der kann sich aber beispielsweise ein Discount-Zertifikat (DGN1MG) kaufen. Es kommt von der DZ Bank und läuft bis 16. Juni 2017 (also bis nach Saisonende). Notiert die BVB-Aktie dann bei 6 Euro, wird das Zertifikat zu diesem Betrag getilgt. Bei einem aktuellen Zertifikate-Preis von 5,49 Euro ergibt dies eine Maximalrendite von 9,3 Prozent oder 15,9 Prozent p.a. Gelingt der Aktie der notwendige Anstieg bis zur 6-Euro-Marke nicht, wird entsprechend des dann aktuellen Aktienkurses in Cash getilgt. Dank des Rabatts von 8,9 Prozent rutschen Anleger mit dem Discounter erst bei Kursen unter 5,49 Euro ins Minus.

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[highlight]BVB-Aktie (Monatschart): neues Hoch als Kauf-Signal?[/highlight][divider_flat]

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