Plusvisionen

Wacker Neuson-Aktie // Hausaufgaben gemacht, Abwärtstrend gebrochen

Bildquelle: Wacker Neuson

Die Wacker Neuson-Aktie wagt sich wieder aus der Deckung. Der seit gut zwei Jahren bestehende Abwärtstrend wurde nun überschritten (siehe auch Wochenchart unten). Das ist ein positives Zeichen, zumal auch die Markttechnik (MADC) gedreht und ein Long-Signal generiert hat. Technisch stehen die Chancen gut, dass sich der seit März 2020 bestehende Aufwärtstrend weiter fortsetzt.

Wird diese Szenario auch fundamental gestützt? Die Wacker Neuson Group erwartet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von 1.610 Millionen Euro (2019: 1.901,1 Millionen Euro). Das ist etwas mehr als am Markt erwartet wurde.

Der Betriebsgewinn (Ebit) wird wohl bei 73 (153) Millionen Euro liegen. Die Schätzungen sind hier von 94 Millionen Euro ausgegangen. Eine höhere Risikovorsorge für mögliche Forderungsausfälle in Amerika hat belastet. Ohne diesen Sondereffekt hätte das Ebit 91 Millionen Euro betragen.

Gut kommt Wacker Neuson beim Abbau des Net Working Capital voran. Die Geschäftsleitung rechnet mit 490 Millionen Euro, nach 812 Millionen Euro Ende 2019. In diesem Bereich hat Wacker Neuson schon seit Jahren eine Baustelle. Der Rückgang sollte sich positiv auf den operativen Cash-flow auswirken. Die endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 wird der Konzern am 25. März 2021 veröffentlichen.

Wacker Neuson scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Wenn jetzt die Zyklik passt und es keinen ausgeprägten Double Dip durch die Pandemie gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für weitere Kursgewinne per saldo hoch. Für gute Stimmung in der Baubranche dürfte sicher das geplante 1,9-Billionen-Dollar-Corona-Hilfspaket von Neu-Präsident Biden sorgen.

Wacker Neuson-Aktie (Wochenchart): Abwärtstrend gebrochen

Wacker Neuson Aktie

Bildquelle: Wacker Neuson
Exit mobile version