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Deutsche Telekom Aktie // Sprint in die Zukunft mit Bonus

Bildquelle: Deutsche Telekom

Die Börse liebt Geschichten, Übernahmegeschichten, auch bei der Deutschen Telekom. Das geht nun schon seit fünf, sechs Jahren so. 2011 wollte die Deutsche Telekom eigentlich ihre US-Mobilfunktochter T-Mobile US loswerden, doch der Verkauf an AT&T scheiterte an den amerikanischen Kartellbehörden. Die Telekom dürfte über diese Entscheidung in den Folgejahren gar nicht so unglücklich gewesen sein, denn die T-Mobil US mutierte vom Sorgenkind zum Gewinnbringer. Inzwischen kommen ein Großteil der Telekom-Überschüsse aus den USA. Doch der US-Mobilfunkmarkt ist in Bewegung. Derzeit werden die Mobilfunkfrequenzen versteigert, was die Konzerne zum Stillhalten zwingt, aber im Frühsommer dürfen alle wieder Verhandlungen aufnehmen. Satellitenfernsehen (Dish) und Kabelbetreiber (Comcast) sind an einem Einstieg interessiert.

Jetzt gibt es das Gerücht, dass Softbank anstrebt, seine Tochter Sprint mit der Telekom als kleinerer Partner zu verschmelzen. Das ist eine neue Variante. Bislang waren die Märkte davon ausgegangen, dass Softbank mit seinem vielen Geld auf der hohen Kante mehr in den USA investieren möchte, also T-Mobile US übernehmen möchte. Jetzt mal anders herum. Der Börse scheint auch die neue Konstellation recht. Sie lässt die T-Aktie steigen. Wer weiß, vielleicht könnte die Telekom auch so von einem Sprint-Zusammenschluss profitieren: mehr Kunden, Skaleneffekt, Kosten runter. [Ob allerdings US-Präsident Donald Trump mit Stellenstreichungen eines deutsch-japanischen Mobilfunkbetreibers einverstanden wäre …?]

Charttechnisch macht sich die T-Aktie gerade daran, den kurzfristigen Abwärtstrend, nach dem Anstieg und der anschließenden Konsolidierung zu knacken (siehe Chart). Der Kursrückschlag könnte als – nicht ganz kompletter Pullback – zur Ausbruchslinie des längerfristigen Abwärtstrend und zur 200- Tage-Durchschnittslinie gesehen werden. Aber Achtung: Noch ist die Konsolidierungsformation nicht nachhaltig nach oben verlassen worden; es könnte sich somit auch als ein Fehlsignal herausstellen. Auffällig ist, dass es auf dem Weg nach oben einige Kurslücken (Gaps) gerissen hat (siehe Chart), die bei DAX-Werten gerne noch geschlossen werden. Die nächst massive Barriere auf dem Weg nach oben befindet sich bei 17,50 Euro.

Interessant in der aktuellen Situation könnte auch ein Bonus-Zertifikat auf die T-Aktie (555750) sein. Beispiel: CE42K8 der Commerzbank. Es bietet die Chance auf Basis der derzeitigen Kurse an der Börse Stuttgart auf eine Bonus-Rendite von 8,3 Prozent (24,75 Prozent p.a.), sofern die Barriere bei 14,40 Euro bis zum 15. Juni 2017 nicht verletzt wird. Zu beachten bei einem Investment wäre: Auf die voraussichtliche Dividende von 55 bis 60 Cent am 31. Mai auf der Hauptversammlung muss verzichtet werden. Die Aktie muss einen eventuellen Dividenden-Abschlag verdauen. Das Aufgeld des Zertifikats beträgt rund 10 Prozent; es sollte daher vor einem Barriere-Ereignis verkauft werden, da sonst das Aufgeld verloren ist.

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