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VST-Anleihe // Liquidere Anlagealternative zur Aktie

VST Group

Lange Zeit führte VST Building Technologies nicht nur an der Börse ein Mauerblümchendasein. Die Technologie zum schnelleren, effizienteren und kostengünstigerem Bauen von Gebäuden klang bestechend – in wirklich nennenswert steigende Umsätze konnte das Unternehmen dies aber nicht ummünzen. Und auch die internationale Expansion ging jenseits der Kernmärkte Deutschland, Schweden und Österreich nur höchst schleppend voran.

Das scheint sich nun, trotz Corona, zu ändern. Die kürzlich veröffentlichten Halbjahreszahlen wiesen trotz des Lockdowns, der die Bauindustrie stark getroffen hatte, ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (Ebit) auf und die Gesamtleistung des Unternehmens wurde mit 34,5 Millionen Euro mehr als verfünffacht.

Dieser Sprung liegt zu einem erklecklichen Maße auch daran, dass VST das Bauunternehmen Premiumverbund übernommen hat, damit in eine neue Größenordnung gewachsen ist und vor allem eine andere Wahrnehmung am Markt hat. Und auf einmal klappt es auch mit der Internationalisierung. In Polen ist das Unternehmen seit einiger Zeit aktiv und auch in Dänemark konnte VST jüngst größere Aufträge akquirieren, nur wenige Monate nach dem Markteintritt.

Sehr vereinfacht ausgedrückt stellt VST Fertighauskomponenten her, wie sie auch der eine oder andere private Häuslebauer kennt, nur dass die Wände und Decken von VST zum Bau von ganzen Mehrfamilienhäusern, Hotels oder zum Beispiel auch Studentenwohnheimen genutzt werden. Auch die entsprechenden Vorbereitungen für Elektro- und Sanitärleitungen erfolgen bereits im Werk. Auf der Baustelle müssen die vorgefertigten Elemente nur noch montiert und mit Beton ausgegossen werden.

Das spart Zeit und vor allem auch Arbeitskräfte vor Ort – in Covid-19 Zeiten und beim Fachkräftemangel auf dem Bau in „normalen Zeiten“ ein erheblicher Vorteil. Zudem sind die Komponenten vom Passivhausinstitut in Darmstadt zertifiziert und unterschreiten mit einer Luftwechselrate von 0,56 selbst strengste Passivhausanforderungen. Günstig und „Green“ gleichermaßen, damit punktet VST offenkundig immer öfter bei Kunden. Im Sommer konnte sich das Unternehmen so ein Großprojekt in Kiel sichern, das ein Volumen von 36 Mio. Euro hat.

An der Börse ist die VST-Aktie (A2PBVH) zwar notiert, es werden aber kaum Stücke gehandelt, weshalb ein Investment in die Aktie aktuell kaum umsetzbar und damit nicht sinnvoll ist. Eine liquidere Alternative bildet aber die VST-Unternehmensanleihe (A2R1SR), die bei einer Restlaufzeit bis Mitte 2024 derzeit rund sieben Prozent pro Jahr an Rendite abwirft und daher eine attraktive Anlageidee sein kann.

VST-Anleihe: Vom Corona-Einbruch schnell erholt

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Bildquelle: VST Building Technologies AG
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