Die Aktie Delignit, Laderaumschutz- und Ladungssicherungs-Systemen zur Ausstattung leichter Nutzfahrzeuge oder die Innenausstattung von Reisemobilen aus Sperr- und Schichtholz, hält sich auf recht hohem Niveau, auch an schwachen Börsentagen. Das spricht aktuell für das Papier. Offenbar sind die Perspektiven für das Unternehmen recht gut.
Jetzt gab Delignit den Ausbau seine Kapazitäten zur Fertigung von Interieur-Ausstattungskomponenten für Reisemobile bekannt – ein führender deutscher Automobilkonzern plant wohl höhere Abnahmemengen. Durch die avisierte Stückzahlerhöhung durch diesen OEM-Kunden könnte es ab 2022 zu einem möglichen Mehrumsatz eines einstelligen Millionenbetrages kommen.
Die Serienfertigung für die Interieur-Komponenten des Reisemobils hat eine verbleibende Laufzeit bis 2029, woraus sich über die Laufzeit ein potenzieller Mehrumsatz in Höhe von über 20 Millionen Euro ergeben könnte. Der Vorstand sieht sich in seinem Kurs bestätigt verstärkt auch im wachsenden Reisemobil-Markt aufzutreten.
Der Reisemobil-Markt konnte bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 wesentlich zum Umsatzwachstum des Delignit-Konzerns beitragen und soll auch zukünftig ein wichtiger Pfeiler der Wachstumsstrategie bleiben.
Charttechnisch wurde der mittelfristige Abwärtstrend Ende 2020 gebrochen (siehe auch Tageschart unten). Die Aktie hat sich bis in der Spitze auf über neun Euro nach oben bewegt, wobei da die Aufwärtsdynamik schon nachgelassen hatte. Aktuell nähert sich der Kurs wieder dem 200-Tage-Durchschnitt an. Eine wichtige Unterstützungslinie verläuft bei 7,70 Euro.
Delignit bleibt ein spannender Wert, der auf nachhaltige Rohstoffe setzt. Allerdings könnten die steigenden Holzpreise die Marge [siehe auch HIER] belasten. Der Trend zum Urlaub in den eigenen vier Wänden (verstärkt durch die Pandemie), in diesem Fall eines Reisemobils, sollten Delignit tendenziell zugute kommen.
Delignit-Aktie (Tageschart): Konsolidierung auf hohem Niveau
