Plusvisionen

Grexit // Und täglich grüßt die Griechenland-Pleite

Am Freitag braucht Griechenland Geld, viel Geld, 1,95 Milliarden Euro muss das krisengeschüttelte Land berappen, um fällige Schulden zu begleichen. Woher nehmen und nicht stehlen? Der Internationale Währungsfonds (IWF) will bezahlt werden und es ist eine Staatsanleihe über 1,6 Milliarden Euro zu tilgen. Jetzt soll die Eurogruppe Hilfsgelder, die zugesagt sind, schneller überweisen. Aber eigentlich wollen die Griechen eigentlich kein Geld mehr von der EU oder man will es doch – man weiß es inzwischen nicht mehr. Die Eurogruppe will Reformen, die Griechenland wiederum nicht mehr will, weil man sich nicht mehr gängeln lassen möchte.

Es ist mal wieder – wie oft denn nun schon – Grexit-Stimmung in Europa. Obwohl einen Grexit niemand will, weder Griechen noch die Eurogruppe. Dennoch taumelt man darauf zu.

Kurz bevor es soweit ist, wird sich schon wieder ein Kompromiss finden – so ist Europa, bislang zumindest.

Die Griechen selber haben inzwischen jegliches Vertrauen verloren und räumen weiter ihre Konten. 300 Millionen Euro sollen allein am Mittwoch abgehoben worden sein. Seit Jahresanfang dürfte sich die Summe auf mehr als 20 Milliarden addieren. Die Löcher stopft dann brav wieder die Europäische Zentralbank (EZB) mit Notkrediten, um das griechische Bankenwesen über die Runden zu schleppen. Eine desolate Situation.

Verwundert reibt man sich die Augen: Wo wird das ganze Geld immer hergezaubert? Und natürlich bleibt eine unangenehme Ahnung, dass die Zeche auch irgendwann bezahlt werden muss. Wer das sein wird? Auch da hat man eine Ahnung.

Update 20. März 2015: Inzwischen kam es zu einer Einigung zwischen der EU und Griechenland, klar.

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