Plusvisionen

Lloyd Fonds-Aktie // Hohe Kursziele, kurzfristige Belastungen

Lloyd Fonds hat nun seine Jahreszahlen veröffentlicht: Der Finanzdienstleister bleibt auf Wachstumskurs [Plusvisionen hatte hier schon über die vorläufigen Zahlen berichtet]. Die Assets under Management legten 2020 um 57 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro zu. Ein Grund für die kräftigen Mittelzuflüsse ist natürlich auch die gute Kapitalmarktentwicklung und die damit verbundene positive Performance des Geschäftsbereichs Lloyd Fonds.

Das Plus der erzielten Performance Fees im Fondsmanagement (Lloyd Fonds) im vierten Quartal war ein Grund für die im Lloyd Fonds-Konzern von 8,2 auf 27,7 Millionen Euro gestiegenen Umsatzerlöse (einschließlich SPSW Capital).

Das operative Konzernergebnis (Ebitda) kletterte von minus 9,7 auf plus 6,5 Millionen Euro. Das entspricht einer Ebitda-Marge von rund 24 Prozent. Das Nachsteuerergebnis des Lloyd Fonds-Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 stieg auf 1,0 nach minus 0,1 Millionen Euro.

Das Geschäftsmodell der Lloyd Fonds ist belastbar, das hat sich während der Pandemie gezeigt, wobei natürlich auch die Hausse an den Börsen ein schönes Gebührenplus beschert hat. Spannend wird in Zukunft die Entwicklung der digitalen Vermögensverwaltung FinTech Laic sein. Wird sie frische Gelder anziehen?

Charttechnisch hat sich kurzfristig ein Doppeltop herausgebildet, das weiter belasten könnte, zumal der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie noch üppig ist und die Markttechnik (MACD) ebenfalls kurzfristig eher fallende Kurse signalisiert (siehe Tageschart unten).

Die Analysten von SMC Research sehen in der Lloyd Fonds-Aktie einen spekulativen Kauf mit Kursziel 11,70 Euro. Hauck & Aufhäuser hält Kurse von 10,50 Euro für möglich. Aktuell notiert die Aktie bei 6,45 Euro.

Der vollständige Geschäftsbericht 2020 wird voraussichtlich am 29. März veröffentlicht.

Lloyd Fonds-Aktie (Tageschart): Unterstützungen bei fünf und sechs Euro

Lloyd Fonds Aktie

Bildquelle: Bildquelle: Thomas Ulrich / Pixabay
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