Plusvisionen

Delignit Aktie // Wenn Öko auf Hightech trifft und Gewinnfantasie entsteht

Aus Buche als ökologischer (nachwachsend) Grundstoff werden technologische Anwendungen. Ich gebt zu, bis kürzlich auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK), als ich einem Vortrag von CEO Markus Bücher lauschen durfte, war mir nicht bewusst wo überall Holzplatten von Delignit verbaut werden und vor allem, welches Know-how dahintersteckt.

Die Formen im Flugzeugbau basieren wohl zu einem ganz großen Teil auf den Werkstoffen von Delignit. Oder die Böden der Werkshallen der Automobilhersteller … von Delignit. Sie verhindern offenbar am besten die statische Aufladung durch vieles Hin- und Hergehen und so auch die (ungewollte) Beschädigung von empfindlichen Bauteilen. Dann sind da noch die Böden von Hochgeschwindigkeitszügen oder schussfeste Verkleidungen aus Holz oder Barrenstangen für Turner.

Der Hauptabsatz von Delignit sind jedoch die Laderaumausstattung und Ladungssicherung inklusive digitalem Kontrollsystem von Kleintransportern (leichten Nutzfahrzeugen). Künftig könnten auch noch die Ladeflächen von Pick-ups (in den USA) dazukommen. Besonders bei den Kleintransportern sieht das Unternehmen Wachstumspotenzial: Bis 2021 soll der Markt um jährlich 3,6 Prozent zulegen. Bis 2022 könnte der Umsatz von aktuell 48,6 Millionen Euro auf dann über 100 Millionen Euro steigen.

In den vergangenen Jahren (seit 2010) wuchs der Umsatz jährlich um elf Prozent und der Betriebsgewinn (Ebitda) um 18 Prozent. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um 11 bis 15 Prozent zulegen, was zu einem Gewinn je Aktie von 0,24 Euro führen könnte. Bei einem Kurs von 5,80 Euro würde sich daraus ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24,2 errechnen. Auch mit Blick auf die zuletzt gezahlte Dividende von mageren 3 Cent wird deutlich: Die Delignit-Aktie ist nicht unbedingt günstig, Qualität hat hier sicher seinen Preis, aber die Aussichten sind auch sehr verlockend.

Charttechnisch befindet sich die Aktie sei Herbst 2015 in einem intakten Aufwärtstrend (siehe Chart). Um diesen nicht zu letzten sollte die Kurse jedoch nicht deutlich unter 5,50 Euro sinken. Käme es dennoch dazu, wäre nicht nur der Aufwärtstrend, sondern auch die 200-Tage-Durchschnittsline unterschritten.

Ach ja, die Holding MBB (hat Aumann an die Börse gebracht) hält an Delignit 76,1 Prozent.

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Delignit-Aktie (Tageschart): im Aufwärtstrend

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Bildquelle: Peter Freitag / pixelio.de

 

 

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