Plusvisionen

Nie gab es mehr DAX

Nie war der DAX wertvoller als heute. Der deutsche Leitindex schließt bei 8.636 Punkten. Und das vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der amerikanischen Notenbank (Fed). Am Markt war darüber spekuliert worden, ob diese vielleicht schon jetzt ihre ultralockere Geldpolitik aufgeben wird. Man ist davon ausgegangen.

Freilich, es bleibt alles wie bisher. Die Fed kauft weiterhin in einem Umfang von 85 Milliarden Dollar pro Monat Staats- und Immobilienpapiere auf. Das sogenannte Tapering (eigentlich ein Begriff aus dem Sport, der besagt, dass vor größeren Wettkämpfen der Trainingsumfang reduziert wird) ist verschoben, aber wohl nicht aufgehoben. Die Konjunktur sei nach Ansicht der Fed noch nicht robust genug (oh!), um das Volumen der Käufe auch nur um 10 Milliarden Dollar zu reduzieren. Erste Reaktion: Die Wall Street freut sich. Vor allem Staatsanleihen, deren Renditen in den vergangenen Monaten nach oben geschnellt sind, wurden gekauft.

Das Geld fließt somit weiter reichlich und die Wirtschaft scheint in Deutschland in Schwung zu kommen (was die USA angeht, scheint die Fed ja skeptischer zu sein). Im August ist der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland um 5,7 Punkte auf 42,0 Zähler gestiegen.

„Vor allem die Stimmungsaufhellung in den angeschlagenen Ländern der Eurozone verbessert auch die Aussichten für die deutsche Volkswirtschaft. Mit etwas stärkerem Rückenwind von der Weltwirtschaft wächst das positive Überraschungspotenzial für das deutsche Wachstum im kommenden Jahr“, analysiert Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Charttechnisch hat sich im DAX kurzfristig ein Run-away-Gap herausgebildet, was grundsätzlich für eine intakte Kursdynamik nach oben spricht. Allerdings werden solche Lücken im Chart traditionell gerne geschlossen – früher oder später.

Im langfristigen Chart hat der DAX nun die Widerstandszone aus den Jahren 2000, 2007 und 2011 schon deutlicher überwunden. Das macht den Weg nach oben immer „freier“.

Wer auf einen weiter steigenden deutschen Leitindex setzen möchte, könnte dies beispielsweise mit einem ETF der Deutschen Asset & Wealth Management auf den DAX (LU0274211480) tun. Die Gesamtkostenquote (TER) des Produkts liegt bei 0,15 Prozent pro Jahr. Der ETF repliziert indirekt (Swap). Der ETF ist auch als Sparplan erhältlich.

 

Bildquelle: Ich-und-Du  / pixelio.de

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