Plusvisionen

Grenke-Aktie // Dividende mit Testat

Bildquelle: Grenke

Na, das ist doch was. Grenke bekommt von der Prüfungsgesellschaft KPMG den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 uneingeschränkt testiert. Grenke wird den Geschäftsbericht 2020 am 21. Mai 2021 veröffentlichen. Damit hat der Leasingspezialist nach vielen Spekulationen wieder etwas Vertrauen zurückgewonnen, was sich auch an der Börse mit einem Kursplus von 20 Prozent zeigt.

Gegenüber den veröffentlichten vorläufigen Zahlen wird von Grenke nun ein Konzerngewinn nach Steuern für 2020 von 88,4 Millionen Euro gemeldet. Das ist ein Plus von 8,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Diese Änderung resultiert aus einer Korrektur der Risikovorsorge.

Bei einem aktuellen Börsenwert von 1.813 Millionen Euro würde sich somit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21 errechnen. Das ist nicht sonderlich günstig, aber auch kein schlechter Wert, angesichts der Umstände. Zudem gibt es voraussichtlich noch eine Dividende.

Der Vorstand plant, der Hauptversammlung am 5. August für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von 26 Cent je Aktie (2019: 80 Cent je Aktie) vorzuschlagen. Dieser Betrag entspricht einer Ausschüttungsquote von 14 Prozent des Konzerngewinns nach Steuern und liegt unterhalb der Bandbreite der bisherigen Ausschüttungspolitik. In den vergangenen Jahren wurden zwischen 25 und 30 Prozent des Konzerngewinns ausgeschüttet. Derzeit würde sich eine Dividenden-Rendite von 0,7 errechnen. Immerhin.

Technisch sieht die Kursentwicklung seit September bei 30 Euro (Tiefpunkte bei 25 Euro) doch nach einer recht soliden Bodenbildung aus. Die nächsten Hürden sind nun die 200-Tage-Line (39 Euro) und die Widerstandszone bei 45 Euro. Spannend wird, ob das Gap (Kurslücke), das es heute gerissen hat, noch geschlossen wird vor einem längerfristigen Anstieg. Die Aktie ist eher was für krisenresistente Anleger.

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