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Umweltbank-Aktie // Nachhaltige Erfolgsgeschichte

Bildquelle: Umweltbank

Beim Börsenwert und der Zinsspanne der Umweltbank gab es in den vergangenen Jahren tendenziell einen schönen Gleichlauf: 2015 lag der Spread zwischen Kreditzins und Einlagenzins noch bei knapp zwei Prozent. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV – Marktkapitalisierung zu Eigenkapital) erreicht damals 2,67.

Bis 2018 ist das KBV der Umweltbank bis auf 1,03 abgesunken. In der gleichen Zeit sackte die Zinsspanne auf rund 1,3 Prozent ab. Die Erwartung der Börse ist damit klar: Sie geht davon aus, dass es für die Umweltbank in diesem Zinsumfeld immer schwerer werden könnte Geld zu verdienen.

Doch die Umweltbank hat darauf reagiert und will mit den neuen Marken UmweltSpektrum (nachhaltige Fonds) und UmweltProjekte (Eigenkapital-Beteiligungen) die Provisionseinnahmen stärken, wie Vorstand Jürgen Koppmann nun auf der m:access-Veranstaltung der Börse München berichtet.

Der Markt scheint das schon zu goutieren: Aktuell liegt das KBV, einschließlich der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 23,5 Millionen Euro, bei 1,24. Die Börse ist somit offenbar bereit wieder mehr für die Umweltbank zu bezahlten.

Im ersten Halbjahr hat die Umweltbank das Provisionsergebnis um 64 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gesteigert. Das Zinsergebnis kletterte um 17 Prozent auf 30,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 17 Prozent auf 21,6 Millionen Euro. Die Dynamik wird aber im zweiten Halbjahr nicht zu halten sein, sagt Koppmann.

Die Bank muss investieren, in die Digitalisierung und neue Erlösmodell (siehe oben). Dazu braucht es Mitarbeiter, die zunächst kosten. Dennoch bleibt die Umweltbank eine der profitabelsten Bank hierzuland. Aus 36 Cent Einsatz macht sie ein Euro Gewinn. Die Comdirect oder die Sparkassen müssen dafür jeweils gut 70 Cent aufwenden.

Die Umweltbank wird solide und ohne Allüren geführt. Sie befindet sich auf einen kontinuierlichen Wachstumspfad, was auch in der zehnten Dividenden-Erhöhung in Folge (für 2018) zum Ausdruck kommt. Würde die Umweltbank 0,35 Euro, nach zuletzt 0,33 Euro, ausschütten, entspräche das einer Dividenden-Rendite von derzeit schönen 3,5 Prozent. Der Greta-Effekt spricht für die günstig bewertete Bank, die bislang 23.000 Umweltprojekte vor allem durch Spareinlagen finanziert hat. Charttechnisch ist eine deutliche Bodenbildung zu erkennen.

Umweltbank-Aktie (Tageschart): Bodenbildung

Umweltbank Aktie

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