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Hedgefonds wollen sich mit Adidas-Aktien ausstatten // Discount-Zertifikat

Bildquelle: Adidas

Es ist die bekannte Geschichte von Hedgefonds und dem strauchelnden Unternehmen mit dem guten Namen. Diesmal geht es um Adidas. Den Investoren geht die Sanierung des Herzogenaurachers Sportartikelherstellers zu langsam voran. Immer wieder hat das Unternehmen mit seinem schwachen Geschäften in den USA und in Russland enttäuscht. Hedgefonds wie Third Point oder Knight Vinke sind der Meinung, dass sich auch dem Unternehmen mehr machen lasse, deutlich mehr. Deshalb wird der Druck auf den langjährigen Vorstandschef Herbert Hainer erhöht.

Adidas verfügt in der Sport- und Modewelt über einen klingenden Namen, konnte diesen aber in der jüngeren Vergangenheit nicht so recht in klingende Münze umwandeln. Der Aktienkurs befindet sich seit Anfang des Jahres im Sinkflug und ist im Juli eingebrochen. Inzwischen ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzungen von gut 15 und einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent bewertet. Beides ist sehr ordentlich, wenn auch sehr unsicher, aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs von Adidas.

Das gängige Denkmuster bei Hedgefonds: Die Einzelteil sind mehr wert als das Ganze. So vermutlich auch bei Adidas. Die bewährte Strategie in solchen Fällen: Buy it, strip it, flip it. Also kaufen, filetieren und dann abstoßen. Derzeit verfolgt Adidas eine Mehrmarkenstrategie. Aus gutem Grund, wie es aus dem Unternehmen heißt: „Sportler und Fashion-Liebhaber, die einen sportlichen Lifestyle pflegen, unterscheiden sich sowohl in ihren Bedürfnissen als auch in ihren Gewohnheiten.“ Damit könnte bald Schluss sein und wohl auch mit Hainer, wenn er die künftige Ausrichtung nicht mitträgt. Die Hedgefonds werden wohl die US-Tochter Reebok und den Golfausrüster TaylorMade ganz oder teilweise versilbern wollen.

Die Aktie feiert nach dem Kurssturz von etwas vor und steigt kräftig an. Charttechnisch könnte damit die Bodenbildung abgeschlossen sein und nun das Schließen der Kurslücke zwischen 65 und 70 Euro anstehen.

Alternativ zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat der Citi mit einem Cap bei 58 Euro und einer Laufzeit bis zum 18. Juni 2015 interessant sein. Das Produkt bietet einen Sicherheitspuffer von knapp 11 Prozent und die Chance auf eine Rendite von gut 10 Prozent, wenn der Cap bei Laufzeitende nicht unterschritten ist.

[highlight]Adidas-Aktie: Erholung[/highlight][divider_flat]

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