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Hella-Aktie // Geht wieder ein Licht auf?

Bildquelle: Hella

Ist den Hella-Aktionären nun ein Licht aufgegangen? Der Automobilzulieferer veröffentlicht seine guten vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2017/18: Hella ist stärker gewachsen und profitabler geworden. Der (währungsbereinigte) Konzernumsatz erhöhte sich um 9,3 Prozent und das (bereinigte) operative Ergebnis legte um 8,8 Prozent 581 Millionen Euro zu. Die Betriebsgewinn-Marge (Ebit, bereinigt) verbesserte sich von 8,1 auf 8,2 Prozent.

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir deutlich stärker gewachsen als der Automobilmarkt und haben unsere Profitabilität auf hohem Niveau weiter verbessert“, kommentiert Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung, zufrieden. „Diese positive Entwicklung zeigt, dass unsere Ausrichtung entlang zentraler Markttrends wie Autonomes Fahren, Elektrifizierung und Digitalisierung erfolgreich ist. Diesen Kurs wollen wir auch in Zukunft fortsetzen und den Branchenwandel für weiteres profitables Wachstum nutzen.“

An der Börse sorgten die Zahlen – kurzfristig – für eine große Jubelfeier, die dann etwas ruhiger wurde, aber doch fröhlich endete. Die Daten taten wohl einfach gut, nach dem eher schwierigen Jahresverlauf bei dem es mit dem Kurs tendenziell abwärts ging und sich über die Monate auch ein charttechnisches Doppeltop (siehe Tageschart unten) herausgebildet hat. Zuletzt wurde auch die 200-Tage-Durchschnittslinie und der seit Juli 2016 bestehende Aufwärtstrend unterschritten.

Inzwischen allerdings hat sich der Hella-Aktienkurs wieder an beide Linien herangekämpft. Fundamental ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13 und einer Dividenden-Rendite von gut zwei Prozent ohnehin günstig bewertet, aber vielleicht spiegelt sich daran auch die Unsicherheit, was die weitere Entwicklung der Autobranche angeht, schließlich droht US-Präsident Donald Trump immer mal wieder mit Strafzöllen. Die Hella-Aktie ist deshalb zurzeit kein Strong buy. Für längerfristig denkende Anleger mag das aktuelle Niveau dennoch attraktiv sein.

Für Freunde des Seitwärtstrends könnte auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: DS0315. Es bietet eine Rendite-Chance von 5,2 (7,8 p.a.) Prozent, wenn der Cap bei 48 Euro am 14. März 2019 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 10,4 Prozent. Achtung: Am 28. September 2018 ist Hauptversammlung (HV). Von einer Dividenden-Ausschüttung (zuletzt 92 Cent) profitiert der Zertifikate-Käufer nicht, im Gegenteil, der Abschlag wirkt sich tendenziell negativ aus.

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Hella-Aktie (Tageschart): gelingt der schnelle Wiederaufstieg?

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