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Stemmer Imaging-Aktie // Neuer Schwung durch Rekordauftrag?

Bildquelle: Stemmer Imaging

Die Stemmer Imaging-Aktie kann sich trotz aussichtsreicher charttechnischer Bodenbildung bislang nicht aus der Seitwärtsbewegung nach oben lösen. Jüngst ist der Kurs an der Widerstandsmarke von 35,30 Euro wieder nach unten abgeprallt und rutschte dabei wieder unter die Linie von 34,50 Euro, die nun auch wieder zur Barriere wird.

Das könnte zunächst eine Fortsetzung des Seitwärtstrend bedeuten, obwohl sich die 200-Tage-Durchschnittslinie inzwischen leicht und die die Markttechnik (MACD) schon länger deutlicher aufwärts bewegen (siehe auch Tageschart unten).

Bleibt zu hoffen, dass die Börse nicht allzu enttäuscht über das Scheitern an der Marke von 35,30 Euro ist und die Aktie nicht nochmals Richtung 30,00 Euro oder darunter schickt.

Dagegen könnte ein Rekordauftrag über knapp 14 Millionen Euro sprechen, den Stemmer gerade in die Bücher geschrieben hat und der optimistisch macht, was die Wachstumsaussichten angeht. Bereits 2022 wurde ein Rekordauftrag im Volumen von mehr als zwölf Millionen Euro innerhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres ausgeliefert. Der erneute Auftrag im Bereich Sports & Entertainment basiert auf einer technologischen Folgeentwicklung als Kombination aus Bildverarbeitungslösung ergänzt durch Mehrwert-Dienstleistungen.

Der Auftrag gleich zu Jahresbeginn sei ein gutes Beispiel, wie Stemmer seine Kunden dabei unterstütze in einem herausfordernden Umfeld ihr Geschäft auszubauen. Davon werde das Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2023 mit überdurchschnittlichem Wachstum profitieren, so Michael Bülter, der kürzlich neu ernannte Stemmer-CFO.

Für das Geschäftsjahr 2022 hat Stemmer seine Prognose auf der Basis positiver Umsatz- und Ergebniszahlen im Neunmonatszeitraum angehoben: Stemmer rechnet aktuell mit einem Umsatz zwischen 150 und 156 Millionen Euro (zuvor 143 bis 156 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (Ebitda) soll zwischen 24,0 und 27,5 Millionen Euro (bislang: 19,00 bis 24,00 Millionen Euro) liegen. Die Mittelfrist-Guidance bis 2024 blieb mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro und einer Ebitda-Marge von 13 bis 16 Prozent unverändert [siehe auch Plusvisionen-CEO-Interview HIER].

Der Spezialist für industrielle Bildverarbeitung bleibt auf Wachstumskurs und ist gleichzeitig nicht zu hoch bewertet mit einem voraussichtlichen 2022-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von gut 15. Das macht die Aktie auf längere Sicht durchaus attraktiv. Aus charttechnischer Sicht wäre die nachhaltige Überwindung der Widerstandslinie bei 35,30 Euro wichtig.

Stemmer Imaging-Aktie (Tageschart): Seitwärtsbewegung

STEMMER IMAGING Aktie 170123

Bildquelle: Stemmer Imaging; Chartquelle: stock3.com
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