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Contact Gold-Aktie // Bestens positioniert an Nevadas Carlin-Trend

Bildquelle: Contact Gold

Contact Gold hat sich gleich 13 Projekte auf dem berühmten Carlin-Trend im Westen Nevadas gesichert. Die ersten Bohrergebnisse auf dem Hauptprojekt fielen gut aus. Und ein berühmter Nachbar hat sich bei dem Gold-Explorer auch schon eingekauft.

Vor rund 350 Millionen Jahren ergab sich aus der Kollision eines regionalen Krustenblocks, Terran genannt, mit der nordamerikanischen Platte eine geologische Besonderheit, die heute Milliarden Dollar wert ist. Durch den Zusammenstoß wurden aus dem tiefen Erdinneren wertvolle Mineralien nach oben gedrückt. So entstand der berühmte Carlin-Trend in Nevada.

Heute gilt die etwa fünf Meilen breite und 40 Meilen lange Region als die ergiebigste Gold-Quelle der Vereinigten Staaten. Etliche große Goldminen sind an dem Trend beheimatet. Allein Barrick Gold hat aus seiner Goldstrike-Mine in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als 42 Millionen Unzen Gold gefördert. Über alle Bergwerke hinweg dürfte die Produktion aus dem Carlin-Trend in diesem Jahr die 100 Millionen Unzen-Marke knacken. Auch dank des Carlin-Trends stammen heute mehr als 80 Prozent der US-Goldproduktion aus dem Wüstenstaat.

Auf diesem Stück Land haben sich auch Matthew Lennox-King und John Wenger breitgemacht. Die beiden sind keine Unbekannten in der Branche. Sie leiteten jahrelang den Explorer Pilot Gold (heute Liberty Gold). 2017 sicherten sie sich insgesamt 13 Projekte auf dem Carlin Trend. Den Fokus legen die beiden Geologen auf die drei südlich gelegenen Projekte North Star, Dixie Flats und Pony Creek.

In den vergangenen sechs Monaten wurden die sogenannten Feldarbeiten erledigt, um ein initiales Bohrprogramm starten zu können. Für Pony Creek lag bereits eine historische Ressource vor, die rund 1,426 Millionen Unzen Gold (durchschnittlicher Grad von 1,5 g/t) umfasst. Das aktuelle Programm umfasst 16.000 Bohrmeter. Etwa die Hälfte der Löcher werden auf der alten Ressource gebohrt. Mit der anderen Hälfte sollen neue Bereiche exploriert werden.

Die ersten Bohrergebnisse hat das Unternehmen auch schon veröffentlicht: Auf Pony Creek war Bohrloch PCC 17-10 das Highlight. Dort fanden sich 2,82 g/t Gold über eine Länge von sehr guten 45,72 Meter. Zum Vergleich: Goldminen arbeiten heutzutage schon ab Gold-Graden von 0,5 g/t wirtschaftlich. Bemerkenswert ist, das man nur bis in eine Tiefe von 200 Metern gebohrt hat. Die Mineralisierung ist also oberflächennah. Das kann im Fall der Förderung jede Menge Kosten sparen. Zudem ist sie in fast alle Richtungen offen. Das schafft also Platz für eine Erweiterung der Ressource.

Das laufende Bohrprogramm kostet das Unternehmen rund 3,4 Millionen CAD. Die Mittel dazu hat sich Conctact Gold frühzeitig gesichert. Goldcorp hat 7,5 Millionen CAD in die junge Firma investiert und hält nun 15 Prozent der Anteile. Das ist insofern bemerkenswert, da sich ein milliardenschwerer Bergbaukonzern nur selten so früh an einem solchen Projekt beteiligt. Aber das hat seinen Grund: Goldcorps Rai-Mine liegt unweit von Pony Creek, die Geologie in der Gegend ist sehr ähnlich. Im Konzern sollte also das Potenzial der Contact-Claims kennen. Dazu kommt als größter Einzelaktionär mit Waterton (37 Prozent) eine Gruppe, die einen Teil der Liegenschaften eingebracht hat. Das Management sowie der Board halten 13 Prozent.

Positiv ist, dass die Gesellschaft nur 63,7 Millionen Papiere (voll verwässert) ausstehen hat. Die Aktie (0,32 CAD | 0,19 Euro; US21074G1013) sieht rein vom Chart her aber grausam aus. Binnen zwölf Monaten hat sich der Kurs mehr als halbiert. Die Talfahrt hat aber seinen Grund: Lennox-King und Wenger haben erst 2017 die Kontrolle übernommen. Zuvor handelte es sich bei Contact Gold um eine Beteiligungsgesellschaft mit einem anderen Namen, aber ohne operatives Geschäft. Die alten Aktionäre nutzten die neue Ausrichtung, um ihre Anteile loszuwerden. Da der Handel in dem Titel zuvor nur sehr gering war, war ein Ausstieg kaum möglich gewesen. Wer ein wenig Risikobereitschaft mitbringt und früh bei einem Goldexplorer einsteigen will, kann sich auf dem aktuellen Niveau positionieren. Genügend Newsflow dürfte es in den kommenden Monaten dank des Bohrprogramms geben.

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Contact Gold-Aktie (Tageschart): im Aufwärtstrend, deutlich unter 200-Tage-Durchschnittslinie

Contact Gold, Aktie, Chart

Bildquelle: Corvus Gold. Wichtiger Hinweis: Der Autor hat vom besprochenen Unternehmen für diesen Artikel eine Vergütung erhalten. Hierdurch entsteht ein eindeutiger Interessenkonflikt.

 

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