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Zalando-Aktie // Leiden, sparen und hoffen in Corona-Zeiten

Bildquelle: Zalando

Auch online verkauft sich Mode und Lifestyle derzeit nicht sonderlich gut. Das bekommt der Online-Händler Zalando zu spüren. Im Januar und Februar sei es bei Zalando noch gut gelaufen. Der Einbruch kam dann im März. Das Unternehmen spricht vom schlimmsten Quartal seit dem Börsengang. Dennoch ist der Umsatz im ersten Quartal um gut elf Prozent gewachsen.

Um die Folgen der Corona-Pandemie zu mildern will Zalando 250 Millionen Euro sparen und Investitionen um 100 Millionen Euro kürzen. Letztlich dürfte Zalando von den Ausgangsbeschränkungen eher profitieren (siehe Amazon). Die Erholung der Aktie nach dem Corona-Crash war entsprechend kräftig.

Aber die Aktie ist nicht gerade günstig bewertet, was aber in diesem Geschäftsfeld auch kein Malus ist. Schließlich stehen dem hohe Wachstumschancen und Übernahmefantasie gegenüber.

Ob allerdings Kleidung in Zukunft generell so günstig bleibt wie in den vergangenen Jahren ist doch sehr fraglich. Lieferketten, Lagerhaltung und die Wertschöpfungstiefe werden sich verändern und Mode teuerer machen. Ob dann, mit knapperen Budgets, noch so hemmungslos geshoppt wird? Fraglich. Das wird auch Zalando zu spüren bekommen.

Die Erholung der Aktie beeindruckt – und zeugt von Stärke. Für Anleger mit guten Nerven ist die Zalando sicherlich ein aussichtsreicher Titel.

Zalando-Aktie (Wochenchart): fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Zalando Aktie

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