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Norma-Aktie // Prognose gekürzt wegen Lieferketten-Problemen

Bildquelle: Norma Group

Mit der Norma-Aktie geht es steil bergab. Grund ist ein trüberer Ausblick: Der Spezialist für Verbindungselement passt seine Erwartungen für die verbleibenden Monate des Jahres 2021 für die bereinigte Betriebsgewinn-Marge (Ebit) und die bereinigte operative Marge (Ebita) des Geschäftsjahres 2021 an, nach unten.

Als Grund gibt Norma Lieferkettenprobleme an. Dringend benötigte Materialien sind schon seit längerem nur begrenzt verfügbar, vor allem Stahl und Kunststoffe. Und nicht nur, dass die Rohstoffe fehlen, durch die Knappheit steigen auch die Preise. Das Norma-Management rechnet daher mit deutlich geringeren Produktionskapazitäten sowie höheren Material- und Frachtkosten.

Für das Geschäftsjahr 2021 geht Norma nun von einer bereinigten Ebit-Marge von mehr als zehn Prozent, nach bisher mehr als zwölf Prozent aus. Die bereinigte Ebita-Marge könnte bei mehr als elf Prozent liegen. Bislang wurden mehr als 13 Prozent geschätzt.

Die Einschätzung für den Konzernumsatz lässt Norma unverändert, die Erlöse sollen niedrig zweistellig organisch wachsen, wie im Halbjahresbericht 2021 geschrieben.

Technisch ist die Norma-Aktie nun klar angeschlagen und könnte sogar bis in die Unterstützungszone bei 25 Euro zurückfallen. Die nächste robuste Haltelinie findet sich im Bereich von 30 Euro. Die Dynamik der Markttechnik (MACD) weist derzeit klar nach unten. Die Korrektur dürfte noch nicht abgeschlossen sein.

Fundamental bleibt das Unternehmen langfristig interessant und ist auch nicht hoch bewertet, wobei es hier, durch die schrumpfenden Margen, zu Verschlechterungen kommen könnte. Aufgrund der Materialengpässe wird die Börse einen – dauerhaften – Risikoabschlag vornehmen. Für einen Einstieg erscheint es noch zu früh, aber es könnte sich lohnen, die Aktie im Auge zu behalten.

Norma-Aktie (Wochenchart): Korrektur dürfte noch nicht ausgestanden sein

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