Plusvisionen

Rheinmetall-Aktie // Das kriegerische Umfeld treibt den Kurs an

Bildquelle: Rheinmetall

Rund 40 Prozent legte die Rheinmetall-Aktie (703000) im Jahr 2023 zu, weshalb wir den Titel bei Plusvisionen als ersten Wert im Jahr 2024 unter die Lupe nahmen und sehr positiv einschätzten [HIER klicken]. Inzwischen hat das Papier des Konzerns vom damaligen Niveau um 300 Euro allerdings weitere knapp 50 Prozent auf rund 450 Euro zugelegt. Trotzdem scheint der Titel nicht ausgereizt.

Der Rüstungskonzern, der zudem als ein großer Automobilzulieferer gilt, hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um zwölf Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gesteigert. Damit verfehlte der Konzern relativ klar die eigene Guidance, die von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro reichte. Schuld daran sind Verschiebungen bei Auslieferungen. Damit sind die schlechten Nachrichten aber bereits vorbei.

Denn das operative Ergebnis stieg um 19 Prozent auf den Rekordwert von 918,0 Millionen Euro, was einer Marge von 12,8 Prozent (Vorjahr: zwölf Prozent) entspricht. Hier lag die Rheinmetall-Prognose bei rund zwölf Prozent. Als Folge der guten Ergebnisse soll die Dividende von 4,30 auf 5,70 Euro steigen. Daraus ergibt sich aktuell eine Dividenden-Rendite von immerhin 1,3 Prozent.

Da sich das Unternehmen im Zuge der geopolitischen Problematik kaum vor Großaufträgen retten kann, blickt das Management sehr zuversichtlich auf 2024. So stehen derzeit Aufträge im Volumen von 38,3 (!) Milliarden Euro in den Büchern, was einem neuen Rekordwert entspricht.

Kein Wunder, dass Rheinmetall ein kräftiges Umsatzplus für 2024 erwartet und Erlöse im Volumen von rund zehn Milliarden Euro erwartet. Dies ist sogar mehr, als die Analysten bislang schätzen. Ihre Prognosen lagen durchschnittlich bei 9,6 Milliarden Euro. Davon sollen 14,0 bis 15,0 Prozent als operativer Gewinn hängen bleiben.

Die Rheinmetall-Aktie (703000) profitierte am gestrigen Donnerstag und am heutigen Freitag von den Zahlen sowie dem Ausblick und legte in der Spitze zusammen knapp acht Prozent zu. Da das Umfeld mit einem Ukraine-Krieg und der großen Notwenigkeit zur Armeen-Aufrüstung anhalten wird, ist der Rheinmetall-Wachstumskurs auch 2024 nicht beendet. Daher stellt auch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 keinerlei Überbewertung dar. Langfristanleger können daher an schwachen Tagen weiter nachkaufen.

Wer unserem Tipp aus dem Januar folgte und das Discount-Zertifikat (SV23NZ) mit Cap bei 300 Euro und Laufzeit bis zum 21. Juni 2024 kaufte [HIER klicken], der kann in rund drei Monaten den Gewinn von 9,8 Prozent (20,2 Prozent p.a.) einfahren, da die Aktie bis dahin vom das 33 Prozent entfernte Cap-Niveau nicht mehr sehen wird. Die aktuelle Rest-Rendite von 1,5 Prozent ist für Neuengagements hingegen nur noch als Festgeld-Alternative nützlich.

Eine neue rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet nun ein Discount-Zertifikat (SU9LAM) mit Cap bei 440 Euro und Laufzeit bis zum 20. September 2024. Geht die Aktie über dem Cap bei 440 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 440 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 9,8 Prozent (18,4 Prozent p.a.) ergibt. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 440er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 400,73 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

Rheinmetall-Aktie (Tageschart): weiter auf dem Weg nach oben

Fotoquelle: Rheinmetall; Chartquelle3.com
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