Plusvisionen

K+S Aktie // Verstimmung nach Zahlen, aber ordentlich Hoffnung

Bildquelle: K+S

Auf den ersten Blick schaut dies recht ordentlich aus: K+S steigerte im ersten Quartal den Umsatz um vier Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) um mehr als zwölf Prozent auf 237 Millionen Euro. Doch der Markt hatte im Vorfeld höhere Zuwachsraten beim Ergebnis erwartet. Vor allem im Salzgeschäft kam es zu Belastungen. Hier spürte K+S einen heftigen Preisdruck. Zudem stiegen die Logistikkosten in Nordamerika und auch der starke Euro war sicherlich kein Vorteil für den Salz- und Düngemittelkonzern.

Auch nach Steuern kam es gar zu einem kräftigen Rückgang von rund 24 Prozent auf 76 Millionen Euro. Dies erklärt sich aber vor allem mit den hohen Aufwendungen für das neue Kali-Werk in Kanada, dessen Produktion das Unternehmen kontinuierlich steigert. So rutschte die Aktie (KSAG88) im frühen Handel zunächst mehr als drei Prozent ins Minus. Im Tagesverlauf erholte sich der Wert aber wieder und notiert am Nachmittag bei 24,78 Euro sogar mehr als zwei Prozent im Plus.

„Schuld daran“ ist vor allem die Prognosebestätigung des Managements für das Gesamtjahr. Zudem äußerten sich Analysten zuversichtlich, dass der vor allem in Nordamerika länger anhaltende Winter und die entsprechenden Verspätungen bei der Aussaat nur eine Verschiebung von Umsätzen für K+S bedeutet. Zudem erwarten die Marktteilnehmer, dass der Vorstand zur Hauptversammlung positive Worte zur Konzernentwicklung zum Besten gibt. Aktionäre dürfen sich aber nach der morgigen HV erstmal auf eine von 0,30 auf 0,35 Euro erhöhte Dividende freuen.

Fundamental ist die K+S-Aktie mit einem KGV von 17 und einer Dividenden-Rendite von 1,4 Prozent kein Schnäppchen. Jedoch verfügt das Unternehmen über eine enorme Substanz und auch über das Potenzial für deutlich steigende Gewinne – insbesondere nach dem Start des neuen Kali-Werks in Kanada, aber auch mit Blick auf die Konzernstrategie 2030. Wie schon im März [hier klicken], bleiben wir daher auch heute positiv für die Aktie (KSAG88) gestimmt. Charttechnisch muss nun aber erst die Hürde im Bereich von 25 Euro genommen werden, was vor dem Hintergrund des bevorstehenden Dividenden-Abschlags eher mittelfristig möglich ist. Langfristanleger können diese Phase jedoch zum Positionsaufbau nutzen.

Eine clevere Möglichkeit die Aktie vergünstigt zu kaufen bietet ein Discount-Zertifikat der BNP Paribas (PR1RLE). Hierfür zahlen Anleger aktuell 22,74 Euro. Geht die Aktie am 21. Dezember unter dem Cap von 25 Euro durchs Ziel, wird pro Zertifikat eine Aktie dem Anleger ins Depot gebucht. Steigt K+S hingegen über das Cap-Niveau, ist dies auch kein Beinbruch, denn dann gibt es 25 Euro in Cash. Dies entspricht einer Maximalrendite von exakt zehn Prozent (15,8 Prozent p.a.).

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K+S Aktie (Wochenchart): Widerstand schon fast überwunden

K+S, Aktie, Chart

Bildquelle: K+S

 

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