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Wacker Neuson-Aktie // Reizvoll durch positive Überraschungen?

Bildquelle: Wacker Neuson

Die Wacker Neuson Group hat auch – natürlich – unter Corona zu leiden. Der Hersteller von Baumaschinen erreichte im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 410,8 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

„Nach einem erfolgreichen Start in das Jahr 2020 hat sich das Geschäftsumfeld im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gegen Ende des ersten Quartals stark eingetrübt. Die vielen Unsicherheiten wirken sich negativ auf die Investitionstätigkeit unserer Kunden aus und bestehende Aufträge werden teilweise verschoben“, erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag im Berichtszeitraum bei 28,9 (Q1 2019: 31,0) Millionen. Euro und die entsprechende Marge bei 7,0 Prozent. Sie war somit nur leicht rückläufig nach 7,1 Prozent im Jahr zuvor. Der Konzern profitierte von einer im Vergleich zum Vorjahr verbesserten Produktivität in den Werken sowie strikter Kostenkontrolle in allen Unternehmensbereichen.

Das Periodenergebnis betrug 5,9 Millionen Euro, was deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals mit 20,8 Millionen Euro liegt. Grund dafür waren negative Bewertungseffekte im Zusammenhang eines konzerninternen Darlehens. Der Gewinn je Aktie sackte um 73,3 Prozent auf 0,08 Euro ab.

In Folge der Reduktion des Net Working Capital war der freie Cash-flow im ersten Quartal mit 4,3 Millionen Euro leicht positiv, nach minus 142,3 Millionen Euro im Vorjahr. Haupttreiber waren rückläufige Forderungen und erhöhte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Da die weiteren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie derzeit nicht verlässlich abzusehen sind, hat der Vorstand seine für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlichte Prognose am 21. April zurückgenommen. Derzeit sei nicht zu überblicken, wie sich die Pandemie auf die weitere Nachfrage unserer Kunden, die Verfassung der globalen Lieferketten und die Produktionsleistung des Konzerns auswirken werde.

Die Wacker Neuson-Aktie hat bereits einen gewaltigen Bewertungsabschlag verkraften müssen. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet, zumal weiter gebaut wird. Wacker Neuson ist es (endlich) auch gelungen das Working Capital zu reduzieren und sehr erfreulich ist der positive freie Cash-flow.

Charttechnisch findet sich bei rund neun Euro ein solide Unterstützung (siehe Wochenchart unten). Die Markttechnik hat allerdings noch nicht gedreht.

Langfristig ist Wacker Neuson ein reizvolles Papier.

Wacker Neuson-Aktie (Wochenchart): Unterstützung bei neun Euro

Wacker Neuson Aktie

Bildquelle: Wacker Neuson
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