Plusvisionen

Fraport-Aktie // Enger Kurskorridor

Bildquelle: Fraport

Wenn weniger geflogen wird, dann gehen auch bei Fraport die Umsätze zurück. Denn weiterhin verdient der Flughafenbetreiber mit den Starts, den Ladungen und den Stehzeiten der Flieger das meiste Geld.

Nachdem der Winterflugplan, der seit Ende Oktober in Kraft ist, aufgrund von Kürzungen der Fluggesellschaften generell etwas dünner aussah, muss nun Flughafenchef Stefan Schulte zurückrudern.

Hatte er bislang für seinen Konzern einen Umsatzzuwachs von zwei bis drei Prozent erwartet, werden es nun nur noch rund zwei Prozent. Diese kleine Umsatz-Warnung sorgte bei der Aktie in der Vorwoche für fallende Kurse, obwohl die Zahlen für das dritte Quartal eigentlich gut ausgefallen sind.

Auch deshalb und dank der guten Entwicklung an den vielen Auslandsflughäfen, die Fraport inzwischen betreibt, hält Schulte auch an seinem Gewinnziel für 2019 fest. So soll der operative Gewinn (Ebitda) etwa 1,16 bis 1,195 Milliarden Euro erreichen. Davon sind nach drei Quartalen mit 948 Millionen Euro bereits rund 80 Prozent tatsächlich verdient.

Daher halten wir es für sehr realistisch, dass das Ebitda letztendlich sogar einen Schnaps über der Prognose liegen könnte.

Übergeordnet bewegt sich die Fraport-Aktie (577330) allerdings seit geraumer Zeit in einer ungewöhnlich engen Seitwärtsrange zwischen 70 und 78 Euro. Den kurzen Rücksetzer nach der kleinen Warnung machte das Papier im guten Marktumfeld schnell wett, wobei allerdings der mittelfristige Aufwärtstrend bereits im Eimer ist.

Mit Blick auf die gute Unterstützung bei 70 Euro und mit Blick auf die Fundamental-Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 trauen wir der Aktie aber durchaus zu, mittelfristig auch die Hürde bei 78 Euro zu überwinden und zumindest zum alten Zwischenhoch bei 85 Euro vorzudringen. Für Langfristanleger bleibt die Fraport-Aktie – trotz aller Diskussionen um den Klimaschutz – eine gute Anlageidee.

Die aktuelle Seitwärtsbewegung macht aber auch Bonus-Zertifikate spannden, die bei einer Fortsetzung dieser Entwicklung Gewinne ermöglicht. Dies zeigt ein Bonus-Papier mit Cap (PZ80MY). Sofern die Fraport-Aktie bis zum 19. Juni 2020 über der Barriere bei 62 Euro (Abstand: 17,8 Prozent) verweilt, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 6,7 Prozent oder hochgerechneten 10,9 Prozent p.a. Erweist sich der Puffer überraschend als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

Fraport-Aktie (Tageschart): Bei 78 Euro wartet ein dicker Widerstand auf die Flughafen-Aktie

Bildquelle: Fraport
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