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Commerzbank-Aktie // Die Anleger sind müde

Bildquelle: Commerzbank

Puh … Wer als Anleger Commerzbank hört oder liest, der winkt instinktiv schon ab. Die Aktie des Geldhauses ist vom Hoch, das sehr lange zurückliegt, um 99,5 Prozent gefallen. Die einst so stolze Bank hat in der „alten Form“ längst aufgehört zu existieren.

Seit Jahren wird nach einem tragfähigen Geschäftsmodell gesucht, nach einer zukunftsträchtigen Strategie und es werden Kosten gespart. Die Erfolge sind allerdings eher dürftig. Im Corona-Crash ist das Papier bis auf 2,80 Euro abgesackt, was einem Marktwert von nur noch fünf Milliarden Euro entspricht.

Kürzlich hat der Finanzinvestor Cerberus, der fünf Prozent an der Commerzbank hält, Druck gemacht. Er forderte eine neue Strategie und zwei Sitze im Aufsichtsrat. Das hat wohl für hektisches Treiben auf der Chefetage gesorgt, weshalb sich Chef Martin Zielke offenbar genötigt sah, nun weitere strategische Veränderungen und zusätzliche Sparmaßnahmen anzudeuten.

Die Börse belohnt das mit einem deutlichen Kursanstieg, wobei die Commerzbank-Aktie zuvor auch recht kräftig gefallen ist. Letztlich hat sie es nach dem Corona-Crash nicht geschafft, im Gegensatz zum MDAX, die 200-Tage-Durchschnittslinie wieder zu überschreiten (siehe Tageschart unten). Das spricht nach wie vor für eine relative Schwäche. Hoffnung macht etwas, dass bei drei Euro eine Bodenbildung stattgefunden haben könnte.

Die Situation bei der Commerzbank bleibt fragil. Die Aktie eignet sich nur für spekulativ eingestellte Anleger, die „wetten“ wollen. Anleger finden sicherlich spannendere Werte.

Commerzbank-Aktie (Tageschart): Hoffnung auf eine Bodenbildung

Commerzbank Aktie

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