Wenn das kein Chart-Boden ist! Seit Oktober ist der Kurs der Vossloh-Aktie nicht mehr wesentlich unter die Marke von 40 Euro gerutscht. Allerdings, das gehört auch zu Wahrheit, das Papier hat scheinbar auch keinen Elan für einen deutlichen Anstieg. So mäandert sie recht behäbig zwischen der Unterstützung (40 Euro) und der 200-Tage-Durchschnittslinie, die flach bei gut 43 Euro verläuft.
Einzig die Meldung über einen neuen Großauftrag aus China über 20 Millionen Euro brachte eine kurze Wallung am Nikolaustag des vergangenen Jahres (siehe Tageschart unten). Obwohl zunächst hoffnungsvoll, ist daraus kein neuer Aufwärtstrend entstanden. Zumindest aber scheint die China-Order zu reichen, den Kurs auch nicht weiter fallen zu lassen.
Ja, die Zeiten sind schwierig für Vossloh, auch wenn es dem Management gelungen scheint, das Geschäft des Schienenlogistikers zu stabilisieren. Die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) ist zuletzt auf 12,2 (14,9) Prozent zurückgefallen (Neunmonatszahlen). Der freie Cash-flow war mit 45 Millionen Euro negativ.
Einzig das Eigenkapital ist mit 520 Millionen Euro bei einer Marktkapitalisierung von 660 Millionen Euro recht hoch, aber vielleicht ist das auch ein Ausdruck der Problem, die Unternehmen hat. Den Konzernabschluss wird Vossloh am 28. März veröffentlichen, dann wird sich auch zeigen, wie optimistisch der Ausblick ausfällt.
Nach unten scheint die Vossloh-Aktie aktuell ziemlich gut abgesichert zu sein. Einzig es fehlt noch der Impulse für eine dauerhaft Aufwärtsbewegung. Ein wenig tröstlich ist da noch eine Dividenden-Rendite von wohl 1,5 Prozent. Optimisten könnten sich ein paar Stücke ins Depot legen – und warten.
Alternative: Das Discount-Zertifikat HX8FH8 bietet eine Seitwärtsrendite von 6,25 Prozent, wenn der Kurs am 20. September 2019 nicht unter 37,50 Euro notiert. Der Verlustpuffer beträgt knapp 15 Prozent oder anders ausgedrückt, Anleger kaufen die Vossloh-Aktie über den Discounter quasi für 35,30 Euro.
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Vossloh-Aktie (Tageschart): massiver Chart-Boden
