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Stemmer Imaging-Aktie // Rekordjagd mit kleinem Problem

Bildquelle: Stemmer Imaging

Immer gut im Bilde: Bei Stemmer Imaging, einem Spezialisten für digitale Bildverarbeitung, die in der Industrie immer mehr Anwendungen findet, läuft es in diesem Jahr richtig gut. Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erreichte einen Wert von 99,5 Millionen Euro und verzeichnete damit ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zu 2019 konnte der Umsatz um zwölf Prozent gesteigert werden und im dritten Quartal klettert der Umsatz um 38 Prozent.

Dabei hatte auch Stemmer Imaging mit Lieferkettenproblemen zu kämpften –, aber der Markt entwickelt sich erfreulich: Der Branchenverband VDMA berichtet für die ersten neun Monate 2021 von einem Marktwachstum in der Bildverarbeitung in Deutschland von sieben und von zwei Prozent in Europa.

Das machte sich im dritten Quartal auch bei Stemmer bemerkbar. Überdurchschnittlich gut lief es in den Bereichen Sport & Entertainment und Electronic, sogar im Vergleich zur Entwicklung vor Corona.

Das operative Ergebnis (Ebitda) erreichte im Neunmonatszeitraum einen stattlichen Anstieg um 208 Prozent auf 12,5 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge belief sich auf ordentliche 12,5 (5,2) Prozent und liegt im Zielkorridor der Guidance von durchschnittlich zwölf bis 14 Prozent bis 2024.

Der Betriebsgewinn (Ebit) verbessert sich im im Neunmonatsvergleich von minus 3,6 auf (plus) 9,5 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 7,8 Prozent errechnet, was keine Top-Zahl, aber doch ein schöner Wert, zumal nach einem (gelungenen) Turnaround, ist.

Nicht ohne Grund die Stemmer Imaging-Aktie in den vergangenen Wochen, seit unserer letzten Besprechung bei Plusvisionen HIER, sehr gut gelaufen. Inzwischen ist der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie (verläuft aktuell bei 29 Euro) schon recht groß geworden, was kurzfristig ein gewisses Rückschlagspotenzial birgt. Die nächste Unterstützungslinie findet sich bei 39 Euro. Allerdings bewegt sich das Papier in einem klaren Aufwärtstrend – und das beste Argument an der Börse für steigende Kurse sind steigende Kurse.

Auf lange Sicht ist industrielle Bildverarbeitung ein Zukunftstechnologie, von der Stemmer profitieren sollte. Zu einer Prognose-Anhebung konnte sich das Management zu den Neunmonatszahlen jedoch nicht durchringen, so bleibt es für 2021 bei einem Umsatz-Ausblick am oberen Ende der Bandbreite von 123 bis 131 Millionen Euro und beim Ebitda-Ergebnis von 12,2 bis 15,4 Millionen Euro. Immerhin, so der Vorstand, die Zeichen stünden positiv, die Ganzjahresprognose beim Ergebnis zu übertreffen.

Stemmer Imaging-Aktie (Tageschart): strammer Aufwärtstrend

STEMMER IMAGING aktie

Chartquelle: Guidants.com; Bildquelle: Stemmer Imaging
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