Plusvisionen

Masterflex-Aktie // Risiko des Erfolgs

Bildquelle: Masterflex

Die umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe auch Tageschart unten) schreitet bei der Masterflex-Aktie weiter voran, was charttechnisch positiv ist. Unterstützt wird diese Szenario von einem durchaus erfreulichen Jahresauftakt:

Der Hersteller von Spezialschläuchen für Industrie, Luftfahrt und Medizin verzeichnet im ersten Quartal 2022 einen Umsatzanstieg von 22,5 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Alle Märkte und Branchen trugen dabei zum Wachstum bei. Besonders stark wuchs Masterflex im ersten Quartal 2022 in Nordamerika und im Luftfahrtgeschäft. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher noch prall gefüllt, zum 31. März bezifferte sich der Bestand auf 26,7 Millionen Euro.

Gleichzeitig konnte Masterflex seine Ertragskraft steigern: Der Betriebsgewinn (operative Ebit) lag im ersten Quartal 2022 mit 3,1 Millionen Euro um 38,7 Prozent über der Vorjahresperiode als 2,2 Millionen Euro erreicht wurden. Dies entspricht einer Ebit-Marge in der Gruppe von 12,8 Prozent nach 11,3 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Wesentliche Gründe für diese Margenverbesserung sind das Volumenwachstum, Kostendisziplin und Produktivitätssteigerungen. Zusätzlich erhöhte sich der Anteil der margenstarken Medizintechnik am Gesamtumsatz auf nun 18 (17) Prozent.

Angesichts der sehr guten Entwicklung im ersten Quartal bestätigt das Management die Prognose für 2022, die von einen Umsatzanstieg auf 83 bis 87 Millionen Euro ausgeht. Gleichzeitig bekräftigt das Management dank der deutlich verbesserten Ebit-Marge von 12,8 Prozent im ersten Quartal das Ziel eines operativen Ebit zwischen 8,3 und 9,0 Millionen Euro.

Masterflex wächst im ersten Quartal stark mit einer hohen Marge. Das sollte dem Markt eine Belohnung wert sein. Allerdings blickt die Börse in die Zukunft und da könnten Rohstoffpreissteigerungen und höhere Energiepreise drohen und die Marge wieder schmelzen lassen, wenn die Preissteigerungen des Einkaufs nicht an die Kunden weitergegeben werden können (auch was den Auftragsbestand betrifft).

Zudem bleibt die Frage, ob einige Kunden, aus Vorsicht vor möglichen Lieferengpässen, etwas mehr geordert haben könnten, um über einen Puffer zu verfügen, ohne dass ein „echter“ Bedarf der Bestellung zugrundeliegt. Ein Risiko für die Masterflex-Marge könnten Großkunden wie Airbus darstellen, die angesichts der üppigen 12,8-Prozent-Marge bei Masterflex auf die Preise drücken wollen.

Zunächst läuft es aber bei Masterflex gut. Das macht die Aktie nach wie vor zu einem attraktiven Investment.

Montega sieht nach einem „beindruckenden Jahresauftakt“ aktuell (11. Mai 2022) ein Kursziel von zwölf Euro und rät zum Kauf. SMC Research sieht ein Kurspotenzial bis elf Euro und bestätigt das Buy-Urteil.

Masterflex-Aktie (Tageschart): positive Entwicklung

Masterflex

Bildquelle: Masterflex; Chartquelle: Guidants.com
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