Plusvisionen

Masterflex-Aktie // Nächster Aufwärtsschub durch gute Zahlen?

Bildquelle: Masterflex

Der Spezialschlauchhersteller Masterflex hat recht erfolgreiche neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs hinter sich und das trotz eines widrigen Umfelds mit steigenden Rohstoffpreisen und Lieferkettenproblemen. Man lebe, sagt CFO Mark Becks auf einem von Montega Connect organisierten Round Table, was die Materialversorgung angeht, von der Hand in den Mund.

Dennoch kletterte der Umsatz um 6,8 Prozent auf 59,6 Millionen Euro, der Betriebsgewinn (operatives Ebit) verbessert sich um 64,7 Prozent auf 5,8 Millionen Euro und das Konzernergebnis von 1,4 auf 3,8 Millionen Euro. Unter dem Strich bleibt somit ein Gewinn je Aktie von 0,39 Euro.

Erfreulich ist die Ebit-Marge von 9,7 (6,3) Prozent. Damit wäre das mittelfristige Ziel mit einer zweistelligen Marge schon fast erreicht. Ab 2022, so die Planungen, soll es dann soweit sein. Organisch ist angestrebt die Erlöse bis 2024 auf 100 Millionen Euro und durch Zukäufe sogar bis 2030 auf 200 Millionen Euro wachsen zu lassen.

Das sind große Wegmarken. Für 2021 sind erstmal Umsatzerlöse zwischen 76 und 78 Millionen Euro geplant, was einem Wachstum von fünf bis acht Prozent entsprechen würde. Der Betriebsgewinn soll deutlich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2020 (3,2 Millionen Euro) und über dem Hoch aus dem Jahr 2019 bei 5,1 Millionen Euro liegen.

Die Masterflex-Aktie konsolidiert gerade und mäandert dabei um die 200-Tage-Durchschnittslinie. Hat sie die Chance über den Widerstandsbereich bei 7,50/8,00 Euro hinaus auszubrechen? Das Unternehmen zeigt ein ordentliches Wachstum und eine schöne Marge, was der Börse eine Höherbewertung wert sein sollte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt derzeit knapp unter 20.

Hinzu kommt reichlich Eigenkapital in einer Höhe von 45 Millionen Euro, bei einer Marktkapitalisierung von 66 Millionen Euro. Anleger bekommen derzeit somit sehr viel Substanz für ihr Geld.

Wird eine Dividende von 0,09 Euro für das laufende Geschäftsjahr unterstellt, läge die prognostizierte Dividenden-Rendite bei immerhin 1,3 Prozent.

Als Zukunfsbereiche für Masterflex sieht Becks die Reproduktionsmedizin und die Implantologie, wo das Unternehmen mit Produktinnovationen aufwarten kann. Kritische bleibt die Vorsorgung mit Vorprodukten.

Nachtrag: Montega vergab am 11. November 2021 ein Kaufen mit Kursziel 10,50 (bislang: 9,50) Euro.

Masterflex-Aktie (Tageschart): gelingt der Ausbruch nach oben?

Masterflex

Chartquelle: Guidants.com; Bildquelle: Masterflex
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