Plusvisionen

Deutsche Post-Aktie // Dividende hui – Streetscooter pfui

Bildquelle: Deutsche Post

Die Aktionäre der Deutschen Post dürfen sich auf eine um 0,10 auf 1,25 Euro erhöhte Dividende nach der Hauptversammlung am 13. Mai freuen. Damit hat der Logistik-Konzern den Kapitalmarkt positiv überrascht. Analysten hatten mit einer unveränderten oder maximal auf 1,20 Euro erhöhten Zahlung kalkuliert, allerdings wurde dem Unternehmen auf der Gewinnseite etwas mehr zugetraut.

Das Konzernergebnis stieg im vergangenen Jahr aber „nur“ um rund 26 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Schon bekannt war zudem, dass der Umsatz um ca. drei Prozent auf 63,3 Milliarden Euro sprang und der operative Gewinn (Ebit) um rund 31 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zulegte.

Beim Blick in die Zukunft spielt natürlich auch der Coronavirus eine Rolle, der den Dienstleister schon Ende Februar hat vorsichtiger werden lassen. Die Folgen des Virus sorgen dafür, dass das eigentliche Ziel, ein Ebit von fünf Milliarden Euro, kaum noch erreichbar macht. Zudem belastet das überraschende Aus des ehrgeizigen Projekts Streetscooter, dem konzerneigenen Elektrotransporter.

In Summe kamen die Daten aber am Markt gut an, weshalb sich die Deutsche Post-Aktie (555200) gut vom gestrigen Kurseinbruch (minus neun Prozent) erholte und wieder bis in den Bereich über 24 Euro kletterte.

Fundamental ist der Titel nun vor allem für Dividenden-Jäger ein lohnendes Ziel: Der Titel bringt es aktuell auf eine Dividenden-Rendite von mehr als fünf Prozent.

Hinzu kommt die Tatsache, dass der Logistik-Konzern wohl sogar ein Profiteuer von Restriktionen aufgrund von Corona werden könnte, da der Online-Handel bei verschärften Quarantäne-Bestimmungen weiter zunehmen dürfte, womit auch die Zahl der auszuliefernden Pakete steigen dürft. Wir stufen die Deutsche Post-Aktie daher als attraktives Investment ein.

Eine Alternative zum Direktinvestment sind in volatilen Zeiten auch Bonus-Zertifikate, die in derartigen Marktphasen attraktive Konditionen aufweisen. Ein Beispiel ist ein Bonus mit Cap (DF3BKU) mit Laufzeit bis September 2020. Bleibt die Post-Aktie bis dahin über der Barriere bei 17 Euro (Abstand: knapp 30 Prozent), dann erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 15,8 Prozent (29 Prozent p.a.). Erweist sich der üppige Puffer trotzdem als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem Kurs des Basiswerts am Laufzeitende.

Deutsche Post-Aktie (Tageschart): Unterstützung aus 2019 bei rund 24 Euro

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Bildquelle: Deutsche Post AG
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