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Rocket Internet Aktie // Die Hoffnung stirbt im Seitwärtstrend

Bildquelle: Rocket Internet

Um es gleich deutlich vorweg zu sagen: Die Aktie von Rocket Internet ist kein Papier für die Altersvorsorge und auch nicht für konservative Langfristanleger geeignet. Warum? Grund eins: Das Unternehmen glänzt nicht gerade durch Transparenz, was Zahlen und Beteiligungen angeht. Ein Anleger weiß somit nicht so recht, was er kauft. Gut, dass ist bei allen vielen Beteiligungsgesellschaften so, weshalb sie auch an der Börse mit einem Bewertungsabschlag gehandelt werden [das Ganze ist weniger wert als die Summe der Einzelteile], aber bei Rocket Internet glaubt sich ein Investor gar nicht oder nur unzureichend auszukennen [aber vielleicht ist das auch nur eine Einzelschicksal des Autors]. Grund zwei: Die Aktie hat eine erschreckende Performance seit dem Börsengang hinter sich, was dadurch gerechtfertigt ist, dass die Geschäfte nicht sonderlich gut laufen. Wobei sich das in Zukunft ändern könnte. Grund drei: Die Aktie reagiert auf gute Nachrichten euphorisch und auf schlechte depressiv, was ein Hinweis darauf ist, dass wohl vor allem kurzfristige Investoren [vulgo: Zocker] das Papier halten.

So hat sich die Rocket-Internet-Aktie kürzlich sehr freudig auf den Weg nach oben begeben, weil die Deutsche Bank ihr Urteil auf Kaufen/Buy mit Kursziel 30 Euro belassen hat. Zur Erinnerung: Die Aktie steht derzeit bei rund 21 Euro. Durch den, nennen wir ihn mal so, Deutsche-Bank-Boom stieg sie zwischenzeitlich von knapp 20 Euro auf deutlich mehr als 23 Euro.

Nun kann man von solchen Kurs-Bewegungen halten, was man mag [ich halte davon eher weniger], aber zumindest rein charttechnisch hat sich einiges getan [wobei es sich noch als böse Bullen-Falle herausstellen könnte]. Im Tageschart hat sich die Aktie aus der Seitwärtsbewegung herauskatapultiert. Das ist positiv. Schön ist auch, dass die 200-Tage-Durchschnittslinie nun nicht mehr fällt.

Im Wochenchart sieht es jedoch ein wenig ernüchternder aus:  Der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend ist dort auch zu erkennen, aber ebenso der Abpraller an dem seit Mitte 2015 bestehenden Abwärtstrend. Noch besteht allerdings die Hoffnung, dass es sich dabei um ein Pullback handelt und die Unterstützungslinie bei 20,70 Euro hält und die Aktie letztlich dann doch den Bruch des Abwärtstrends schafft. All das zeigt auch: Engagenments in die Rocket-Internet-Aktie (A12UKK) bleiben gewagt.

Interessant könnte in dieser Situation ein Investment mit Sicherheitspuffer sein. Beispielsweise das Discount-Zertifikat CD8AYC der Commerzbank. Es bietet auf der Basis der aktuellen Kurse an der Börse Stuttgart die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 4,1 Prozent (11,1 Prozent p.a.), sofern der Cap bei 20 Euro am 15. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch, könnte sich ein Anleger die Rocket-Aktie mit einem Rabatt von 9,3 Prozent im Vergleich zum derzeitigen Kurs ins Depot buchen lassen.

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Bildquelle: Rocket Internet
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