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Twitter Aktie // Immer wieder auf die Übernahme hoffen und auf Trump

Eigentlich sollte man meinen, bei Twitter laufe es wie geschnitten Brot, schließlich ist Twitter für den gewählten Präsidenten der USA, the @realdonaldtrump so etwas wie die Bundespressekonferenz für Kanzlerin Merkel. Hier macht Trump Politik und hier veröffentlicht er seine Verlautbarungen, egal zu welcher Uhrzeit. Trump hat 19,1 Millionen Follower [ich bin einer davon, schließlich will man ja wissen, was in den USA so läuft] und sein Tweets werden zigtausendfach retweetet und geherzt. Doch was für Journalisten und Politiker sozusagen Pflicht ist, also Leuten wie Trump zu folgen, löst bei der breiten Masse nur Stirnrunzeln aus. Twitter? Was? Warum? Verstehe ich nicht. Höre ich immer wieder [fragt sich auch Twitter-Chef Jack Dorsey].

Ich hingegen finde Twitter ziemlich genial, weil keinen besseren Nachrichtendienst gibt, den man individuell so einfach konfigurieren kann. Man muss nur ein paar Leuten folgen – und schon ist man jederzeit rundum gut informiert über den Bereich, über den man auf dem Laufenden bleiben möchte. Aber so denkt weltweit offenbar nur ein begrenztes Publikum.

Twitter erreicht derzeit 317 Millionen User (drittes Quartal 2016). Im Jahr davor waren es 307 Millionen User. Wachstum in einem Jahr: magere 3 Prozent. Klar, die Börse kann man mit solchen Zahlen nicht glücklich machen. Da hilft es auch nicht, dass die Werbeeinnahmen zuletzt um 6 Prozent auf 545 Millionen Dollar zugelegt haben und Twitter – endlich, endlich – 2017 profitabel werden will. Um das zu erreichen werden, um Kosten zu sparen, weil man nicht wächst, 9 Prozent der Belegschaft gefeuert. Oder die führenden Manager gehen von sich aus, da sie wohl keine Perspektive mehr haben.

Sparen als Rettung für einen Techwert? Ohne Übernahmefantasie, die es nach wie vor gibt, obwohl schon fast jeder Twitter mal kaufen sollten, zum Beispiel, Salesforce, Disney, Google, Softbank …, ist die Aktie wohl auch auf den jetzigen Niveau noch zu teuer, was aber nicht heißt, dass sie sich nicht dennoch in Richtung 20 Dollar oder auch darüber bewegen könnte. Aber dafür braucht es eben mal wieder Kaufgerüchte.

Am 9. Februar werden die Ergebnisse für das vierte Quartal veröffentlicht. Jüngst waren Ergebnistage schwere Tage für die Aktie. Doch wer weiß, vielleicht gibt es diesmal, dank The Real Donald, Positiveres zu vermelden.

Charttechnisch befindet sich die Aktie, mit mehr oder weniger heftigen Ausschlägen, in einer Seitwärtsbewegung. Gerade ist das Papier an der Unterstützungslinie bei 16 Dollar nach oben abgeprallt.

In dieser Situation könnte auch ein Discount-Zertifikat auf die Twitter-Aktie interessant sein. Beispiel: CE43ST. Das Zertifikat bietet die Chance auf eine Rendite von 7,5 Prozent (37,3 Prozent p.a.), wenn der Cap bei 17 Dollar am 23. März 2017 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer (Rabatt) zur Aktie beträgt bei den aktuell in Stuttgart gehandelten Kursen 8,7 Prozent. Das Zertifikat ist währungsgesichert (quanto).

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Twitter-Aktie: ohne Schwung[/highlight][divider_flat]

Twitter, Aktie, Chart, Börse

Bildquelle: Twitter, Flickr
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