Plusvisionen

BMW überrollt die Konkurrenz // Aktie bleibt attraktiv

Was für ein Unternehmen, was für eine Aktie: BMW. Der Automobilbauer hat heute Zahlen vorgelegt. Und mal wieder kann im Vierzylinderhochhaus gefeiert werden. Vor allem der Verkauf läuft hervorragend. Erstmals wurde die Marke von einer Million Fahrzeugen in einem ersten Halbjahr übertroffen. In den ersten sechs Monaten wurden 1.020.211 (Vorjahr: 954.521) Fahrzeuge abgesetzt, was ein Plus von 6,9 Prozent ist. Besonders gut läuft es dabei im Luxussegment, wenn man das bei BMW überhaupt so sagen darf. Der Edelgeländewagen BMW X5 legte ein Plus von 29,7 Prozent auf 68.283 Fahrzeuge hin. Auch erfolgreich, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau ist Rolls Royce, die im Halbjahr ein Absatzwachstum von 33,4 Prozent auf 1.968 Fahrzeuge vorweisen können. Trotz dieser Erfolge bleiben die Ziele bei BMW ambitioniert: „Nach dem Rekordabsatz im ersten Halbjahr steuern wir im laufenden Jahr einen deutlichen Zuwachs bei den Auslieferungen und damit einen neuen Höchstwert von über 2 Millionen Fahrzeugen an“, bekräftigte Konzernchef Norbert Reithofer. Die Konkurrenz sieht einstweilen nur noch Rücklichter, auch was die Profitabilität angeht. Mit einer Marge (Ebit) von 11,7 Prozent können wieder Mercedes noch Audi mithalten.

Die schönen Zahlen des zweiten Quartals: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte um 30,9 Prozent auf den neuen Höchstwert von 2.660 (2.032) Millionen Euro zu. Die Konzernumsatzrendite vor Steuern beträgt damit 13,4 (10,4) Prozent. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 27,2 Prozent auf 1.771 (1.392) Millionen Euro.

Dabei ist die Aktie keineswegs zu teuer. Die Dividendenrendite beträgt gut 3 Prozent das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei rund 10. Daimler ist hier etwas besser, arbeitet aber auch nicht so rentabel wie BMW. Im Segment der Elektrofahrzeuge hat sich BMW mit dem i3 positioniert, wovon im ersten Halbjahr 5.396 Stück verkauft wurden. Zum Vergleich: Spartenhersteller Tesla strebt in diesem Jahr eine Gesamtverkaufszahl von 35.000 Fahrzeugen an. Eine feste Größe ist BMW bereits in der Volksrepublik. Die Chinesen scheinen die Marke mit dem blau-weißen Propeller zu lieben. Der Absatz kletterte dort im ersten Halbjahr um 23,1 Prozent auf 225.490 Fahrzeuge.

So kann man fast schreiben: Der Aktie bleibt kaum etwas anderes übrig als den Aufwärtstrend fortzusetzen – Schwankungen wird es allerdings auch da geben.

[highlight]BMW-Aktie: Seit Jahren aufwärts[/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: BMW

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