Plusvisionen

Fabasoft-Aktie // Reizvoll, auch durch höhere Dividende

Fabasoft hat ein glänzendes Geschäftsjahr 2019/2020 (1. April bis 31. März 2020) hingelegt: Die Umsatzerlöse klettern von 40,3 auf 51,1 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ebitda) verbessert um 45,9 Prozent auf 16,8 Millionen Euro. Und das Betriebsergebnis Ebit steigt um 31,3 Prozent auf 11,7 Millionen Euro. Entwickelt wurde bei Fabasoft aber weiterhin: Die Forschungsausgaben betrugen 12,1 Millionen Euro, nach 9,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Zur Belohnung dürfte es für die Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) am 29. Juni 2020 eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie geben. Für das Geschäftsjahr 2018/2019 waren es 0,50 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie. Daraus errechnet sich derzeit immerhin eine Dividenden-Rendite von 2,4 Prozent.

Die höhere Ausschüttung kann sich Fabasoft leisten, denn der Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit legt ebenfalls um 21,6 Prozent auf 14,1 Millionen Euro zu. Zudem gibt es noch einen Bestand an liquiden Mittel von 35,1 (33,2) Millionen Euro, wobei dieses Polster auch für einen Zuschlag öffentlicher Aufträge wichtig ist. Behörden und Ministerien wollen finanziell solide Partner.

Fabasoft ist ein Softwareunternehmen im Bereich Cloud-Dienstleitungen für die digitale Verarbeitung von Dokumenten sowie das elektronische Dokumenten-, Prozess- und Aktenmanagement. Fabasoft digitalisiert Akten und Unterlagen, strukturiert diese und stellt sie dann für Geschäftsprozesse bereit, was dieses beschleunigt und effizienter macht.

Bei den Großkunden aus der Industrie hat sich Fabasoft inzwischen als Digitalisierungsplattform etabliert. Zu einer deutlichen Zunahme kam es auch beim Geschäftsvolumen mit öffentlichen Auftraggebern. Bei der E-Akte Bund (elektronische Aktenführung) ist Fabasoft mit Produkten wie eGov-Suite oder Folio beteiligt.

Corona wird wohl eher kurzfristigen Einfluss auf die Geschäfte von Fabasoft haben. Langfristig dürfte das Unternehmen sogar vom verstärkten Trend zur Digitalisierung profitieren. Qualität hat bei Fabasoft allerdings ihren Preis. Die Aktie ist nicht sonderlich günstig: Bei einem Eigenkapital von 31,5 Millionen Euro beträgt der Börsenwert aktuell 297 Millionen Euro. Bei einem Gewinn je Aktie von 0,72 Euro errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von stattlichen 37,6. Die Aktie bleibt dennoch reizvoll.

Fabasoft-Aktie (Tageschart): wieder aufwärts

Fabasoft Aktie

Bildquelle: Gerd Altmann / Pixabay
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