Plusvisionen

Helma Eigenheimbau-Aktie // Gute Wachstumsaussichten

Bildquelle: Helma Eigenheimbau

Die Grünen haben sich in diesem Superwahljahr ein Reizthema herausgesucht: Eigenheime. Scheinbar gibt es in der Partei spürbare Strömungen, die diese Wohnform künftig am liebsten einschränken würden, sprich, der Neubau von Eigenheimen sollte verboten werden, weil zu klimaschädlich. Für Helma Eigenheimbau sind das keine guten Aussichten, allerdings es ist sehr fraglich, ob diese grüne Fantasie letztlich politisch umsetzbar ist.

Helma Eigenheimbau jedenfalls ist kurz- bis mittelfristig guter Dinge. Weil schnell noch alle Bauwilligen ihre Eigenheimpläne umsetzen wollen? Eher nicht. Der Vorstand erwartet auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung in 2020, dem umfangreichen Bestand an gesicherten Projektgrundstücken, dem in 2020 erzielten Rekord-Auftragseingang und der gut gefüllten Projektpipeline eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung.

Für das Geschäftsjahr 2021 prognostiziert Helma Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 300 bis 310 Millionen Euro (2020: 274) und einem Konzern-Ebt zwischen 25 und 26 Millionen Euro (2020: 22,5 Millionen Euro).

Mit Blick auf die vielversprechenden Wachstumstrends am Markt für Wohn- und Ferienimmobilien strebt das Unternehmen auch über 2021 hinaus die Fortsetzung des profitablen Wachstums an. Im Bauträgergeschäft (Wohnungsbau und Ferienimmobilien) verfügt Helma über ein Umsatzpotenzial aus gesicherten Grundstücken von insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro. Es wird erwartet, dass dieses unter der Voraussetzung eines stabilen Marktumfelds größtenteils in den nächsten fünf bis sieben Jahren realisiert werden kann.

Die Sicherung von Grundstücken ist in der Branche durch lange Bearbeitungszeiten in den Bau- und Katasterämtern ein Flaschenhals.

Bis spätestens 2024 rechnet Helma mit einer Ausweitung der Konzern-Umsatzerlöse auf über 400 Millionen Euro. Ferienimmobilien sollen dabei ein Umsatzbeitrag von mindestens 275 Millionen Euro leisten. Die Ebt-Marge dürfte von aktuell 8,2 auf mehr als 10,0 Prozent steigen. Spätestens 2024 könnte das Konzern-Ebt mehr als 40 Millionen Euro betragen, was perspektivisch Bewertungsspielräume eröffnet. Auf Basis des Gewinns je Aktie von 3,84 Euro (2020) errechnet sich derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von moderaten 13,3.

Gute Wachstumsaussichten für Helma Eigenheimbau. Corona könnte den Wunsch nach einer eigenen Ferienimmobilie sogar noch steigern. Zugleich ist die Aktie nicht hoch bewertet. Für Unsicherheit sorgen freilich die Gedanken der Grünen. Charttechnisch wurde kürzlich der seit 2016 bestehende Abwärtstrend – mit Pullback – überschritten.

Helma Eigenheimbau-Aktie (Wochenchart): Abwärtstrend überschritten

Helma Eigenheimbau, Aktie

Bildquelle: Helma Eigenheimbau
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