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Indus Holding-Aktie // Zurück auf dem Erfolgspfad

Bildquelle: Indus

Die Indus-Aktie nur kannte lange Zeit nur den Weg nach oben. Dank der boomenden Konjunktur entwickelten sich die einzelnen Unternehmen der Beteiligungsgesellschaft prächtig. Die Belohnung: Kursanstieg bis zum Rekordniveau bei 66,20 Euro. Es stammt aus dem Jahr 2018. Anschließend begann sich die Krise der Automobilindustrie auszuwirken. So musste Vorstandschef Johannes Schmidt Prognosen mehrfach korrigieren. Und als dann auch noch Corona den Kapitalmarkt erreichte, wurde der Indus-Titel (620010) bis auf 20,75 Euro durchgereicht.

Mit der Erholung am Gesamtmarkt ging es aber auch bei dem Indus-Papier wieder nach oben. Unterstützung erhielt der Kurs auch vom Unternehmen. Nach einem verlustreichen ersten Halbjahr gelang im dritten Quartal die Trendwende mit einem positiven operativen Ergebnis (Ebit). Und auch das Thema Zukäufe stand bei Indus wieder auf der Agenda. Mit der Jungmann Systemtechnik erwarb Indus zum Ende des vergangenen Jahres einen Anbieter von integrierten Kontrollraumlösungen mit einem Jahresumsatz von ca. 12 Millionen Euro. Im März 2021 legte Schmidt den Kauf von 70 Prozent am Fensterbauer Wirus aus der Nähe von Gütersloh nach. Bei der 48. Beteiligung, die als ertragsstark gilt, liegt der Jahresumsatz bei rund 56 Millionen Euro.

Diese Akquisition rückte die Zahlen für 2020 in den Hintergrund. Zudem lagen sie im Rahmen der Prognosen: Der Umsatz sank um 10,3 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro, bei einem Ebit-Rückgang um 88 Prozent auf 25,1 Millionen Euro. Beim Ausblick auf 2021 blieb CEO Schmidt vorsichtig. Nach einem guten Start ins Jahr soll der Umsatz 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen, bei einem auf 95 bis 110 Millionen Euro erholtem Ebit.

Doch Schmidt bleibt expansiv: Ende März sammelte er über eine Kapitalerhöhung rund 85,3 Millionen Euro ein. Damit will der Firmenchef Zukäufe tätigen. Wir erwarten erste Abschlüsse bereits in den kommenden Wochen. Dem Kurs hat die Kapitalmaßnahme kaum belastet, da der Platzierungspreis eng am Kursniveau vor der Maßnahme lag. So hielt die Unterstützung bei 34 Euro. Dies war auch der Fall, nachdem der Dividendenabschlag von 0,80 Euro pro Aktie nach der Hauptversammlung in der Vorwoche erfolgte. Zudem ist der mittelfristige Aufwärtstrend weiter intakt. Langfristanleger können daher bei Indus (620010) weiter zugreifen.

Indus-Aktie (Tageschart): Der mittelfrsitige Aufwärtstrend ist intakt

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