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AT&S-Aktie // Günstige Bewertung auf Dreifachboden

Bildquelle: AT&S

Wenn hierzulande demnächst, wie von Juso Kevin Kühnert gefordert, die ersten Umwandlungen in Kollektive (volkseigene Betriebe) stattfinden – den Auftakt könnte BMW machen – könnte es sich lohnen den Blick ins alpenländische Nachbarland Österreich schweifen zu lassen. Da findet sich mit AT&S einer der weltweit führenden Leiterplattenhersteller, der unter anderem auch Apple versorgt.

Deshalb hat die Aktie auch, seit dem Hoch bei 28 Euro im Januar 2018, den nachlassenden Smartphone-Absatz zu spüren bekommen. Im Tief wurden im Juli und Dezember 14,60 Euro erreicht. Charttechnisch bilden diese beiden Punkte, gemeinsam mit dem Rückschlag von Januar 2019 auf 15,10 Euro einen Dreifachboden (siehe Wochenchart unten).

Inzwischen wurde auch der Widerstand bei 16,10 Euro, der durch die Hoch von 2016 gebildet wird, wie auch der kurzfristige Abwärtstrend überwunden. Es wirkt ziemlich angerichtet für eine neue Hausse der AT&S-Aktie.

Gut möglich, dass die Börse schon gute Jahresergebnisse wittert, die am 7. Mai bekanntgegeben werden. Im Januar hatte das Unternehmen die Prognose für den Umsatz für das Geschäftsjahr 2018/19 leicht angehoben und die Ebitda-Marge von 24 bis 26 Prozent bestätigt. Ende des dritten Quartals hatte die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) bei schönen 15,4 Prozent gelegen, nach 11,6 Prozent im Vorjahr. Das eröffnet Bewertungsspielräume, eigentlich.

Im vergangenen Geschäftsjahr (2017/18) hat AT&S einen Gewinn je Aktie von 1,38 Euro erwirtschaftet und eine Dividende von 0,36 Euro ausgeschüttet. In den ersten neun Monaten lag der Gewinn je Aktie bei 2,21 Euro. Würde von einem Jahresgewinn je Aktie von 2,20 Euro ausgegangen, errechnete sich daraus ein prognostiziertes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell rund acht, was sehr günstig wäre, auch angesichts der Marge und einem Buchwert, der zurzeit unter dem Marktwert liegen sollte. Zum Ende des Jahres bezifferte sich das Eigenkapital auf 780 Millionen Euro. Die Börse bepreist AT&S somit sehr vorsichtig.

Das sieht fundamental (mehr am 7. Mai) und vor allem charttechnisch recht konstruktiv aus bei der Aktie. Aber ja, AT&S ist keine Witwen- und Waisenpapier. Stressresistente Investoren könnten sich ein paar Stücke ins Depot legen, besonders wenn im Tageschart die 200-Tage-Durchschnittslinie überwunden werden sollte.

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AT&S-Aktie (Wochenchart): kurzfristiger Abwärtstrend gebrochen

AT&S Aktie

 

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