Plusvisionen

Deutsche Post-Aktie // Mit einem Discounter der Schwäche trotzen

Bildquelle: Deutsche Post

Ok, das Börsenumfeld ist heute extrem schlecht. Donald Trumps Handelsbeschränkungspläne und Zinsängste haben den DAX auf das niedrigste Niveau seit dem Sommer 2016 geschickt [mehr dazu gibt es hier auf Plusvisionen]. Und selbst eine über viele Jahre extrem stabile Aktie wie das Papier der Deutschen Post (555200) hat sich inzwischen von ihrem Rekordhoch bei knapp 41 Euro um mehr als zwölf Prozent auf ein aktuelles Niveau knapp unter 36 Euro verbilligt.

Dazu hat in allererster Linie der Gesamtmarkt beigetragen. Denn die jüngsten Zahlen waren allesamt gut. Und der Boom bei den Päckchen und Paketen hält dank des Internethandels sowieso an. Allerdings muss die Post auch für ihre rund 130.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland tiefer in die Tasche greifen. So sollen die Mitarbeiter im Oktober zunächst drei Prozent mehr Lohn erhalten und ein Jahr später noch einmal 2,1 Prozent obendrauf bekommen. Zudem sind Einmalzahlungen vorgesehen, sofern die Gewerkschaftler dem Vorschlag zustimmen.

Trotz dieser Mehrausgaben dürfte der Konzern weiter prächtig Geld verdienen. Mit einem KGV von 15 und einer Dividenden-Rendite von 3,2 Prozent ist der Titel (555200) fundamental attraktiv. Wichtig wird nun sein, ob der Abwärtstrend bald endet und die Aktie einen neuen Boden findet. Wir gehen davon aus, dass dies spätestens an der Unterstützung bei 34 Euro der Fall sein wird. Langfristanleger, die sich auch von Trumps Plänen nicht abschrecken lassen, legen sich daher entsprechend auf die Lauer und platzieren Kauflimits knapp über der 34er-Marke.

Die clevere Alternative ist der Einstieg via Discount-Zertifikat. Ein gutes Beispiel kommt von der Commerzbank (CV0295). Das Papier läuft bis 20. September 2018. Geht die Aktie unter dem Cap bei 34 Euro durchs Ziel, haben Sie die Aktie zu einem Einstandskurs von 32,15 Euro erworben, was einem Rabatt von 10,5 Prozent zum Direktinvestment entspricht. Sollte die Post-Aktie allerdings zum Laufzeitende mehr als 34 Euro kosten, ist dies auch kein Problem. Denn dann erhalten Anleger eine Rückzahlung von 34 Euro, woraus sich eine Maximalrendite von 5,8 Prozent (10,1 Prozent p.a.) entspricht.

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Deutsche Post-Aktie (Tageschart): Bärenflagge?

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