Plusvisionen

Beiersdorf Aktie // Gut, aber teuer

Bildquelle: Beiersdorf

Zweifellos, die Geschäft bei Beiersdorf laufen gut bis sehr gut. Der Umsatz verbesserte sich 2015 um gut 6 Prozent. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um knapp 12 Prozent und der Jahresüberschuss (ohne Sondereffekte) nahm von 581 auf 671 Millionen Euro zu. Das entsprechende Ergebnis je Aktie kletterte von 2,53 auf 2,91 Euro. Die Dividende bleibt mit 70 Cent (Dividendenabschlag am 1. April 2016) unverändert. Beiersdorf verfügt über wunderbare Produkte wie Nivea, Labello, 8×4, La Prairie, Hidro Fugal, Hansaplast oder Eucerin sowie einer Klebstofftochter Tesa. Die Marken sind stark und am Markt gut eingeführt. Und was auch wichtig ist: Das Geschäftsmodell ist klar verständlich; als Anleger weiß man, mit was Beiersdorf sein Geld verdient. Das sind viele Gründe, um die Aktie ins Depot zu nehmen.

Wäre da nicht die Bewertung des Beiersdorf-Papiers. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt aktuell bei stattlichen 26. Das heißt, als Anleger muss man 26 Jahre warten bis sich das Investment über den Beiersdorf-Gewinn – so dieser gleich bliebe – hereinverdient (amortisiert) hätte. Eine lange Zeit mit vielen Unwägbarkeiten. Die Dividenden-Rendite misst spärliche 0,9 Prozent; wobei die Dividende ohnehin gerade ausgezahlt wurde und man als Aktionär somit wieder ein Jahr auf die neuerliche Dividendenzahlung warten müsste. Alternativ könnte man auch die Beiersdorf-Aktie auch reduziert um den Dividendenabschlag (wie bereits geschrieben, am 1. April 2016) kaufen. Sollte man das?

Die Aktie erscheint einen Ticken zu teuer, auch wenn sie sich charttechnisch nach wie vor in einem langfristigen Aufwärtstrend befindet. Seit 2013 kommt sie aber per saldo nicht mehr so recht vom Fleck, auch wenn die Kursbandbreite, in der die Aktie schwankt, mit 60 bis 90 Euro recht großzügig ist. Aktuell befindet sich die Aktie etwa in der Mitte dieser Range.

Interessant könnte in der jetzigen Situation ein Discounter auf Beiersdorf sein. Ein Vontobel-Produkt (VS2XDN) bietet aktuell einen Rabatt (Verlustpuffer) gegenüber der Aktie von 13 Prozent. Zudem besteht die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 4,6 Prozent (was nicht viel ist, nach Kosten) sofern der Cap bei 70 Euro am Laufzeitende am 16. Dezember 2016 nicht unterschritten ist.

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Bildquelle: Beiersdorf

 

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